Auf dem Flash Memory Summit in Santa Clara hat Seagate Technology mit der 60 TB SAS SSD die derzeit größte SSD vorgestellt. Es handelt sich allerdings derzeit noch um einen Prototypen, auf den Markt kommen soll sie erst 2017. Neben der 60 TB SAS SSD hat der Hersteller auch die 8 TB Nytro XP7200 NVMe SSD gezeigt. Sie wird noch Ende 2016 über Seagates Vertriebspartner angeboten werden. Zu den Preisen liegen noch keine Informationen vor.
Die 60 TB SAS SSD kommt im 3,5-Zoll-Format und bietet dann eine doppelt so hohe Dichte und die vierfache Kapazität der aktuell größten verfügbaren SSD, der seit März erhältlichen Samsung PM1633a mit 15 TByte. Seagate selber hat derzeit Enterprise-SSDs mit maximal 3840 GByte im Angebot.
Einem Bild zufolge, das Seagate auf Twitter veröffentlicht hat, ist die gezeigte, neue SSD, zwar größer als zwei 16-TByte-2,5-Zoll-SSDs, erreicht aber trotzdem eine höhere Speicherdichte. Die Single-Controller-Architektur ermöglicht laut Hersteller zudem einen besonders günstigsten Preis pro Gigabyte.
Mit der 60 TB SAS SSD wird es laut Seagate hinfällig, zwischen Daten für kurzfristige beziehungsweise langfristige Verfügbarkeit zu unterscheiden. Derzeit basiere diese Entscheidung hauptsächlich auf einer groben Einschätzung, welche Daten in Zukunft benötigt werden könnten. Stattdessen können sich laut Rechenzentrumsbetreiber laut Seagte künftig auf eine SSD verlassen, “die es ermöglicht, schnell und einfach auf alle gewünschten Daten zuzugreifen, ohne einen zusätzlichen Server zu nutzen oder weitere Verwaltungsschritte einführen zu müssen. Dank der flexiblen Architektur ist es Rechenzentren möglich, von den jetzigen 60 TByte auf zukünftig mehr als 100 TByte zu skalieren – bei demselben Formfaktor.”
Die noch Ende dieses Jahres verügbare 8 TB Nytro XP7200 NVMe SSD erfüllt laut Seagate die Hyperscale-Anforderungen von Rechenzentren und ist für High Performance Computing, Scale-out-Datenbanken, Big-Data-Analysen sowie den Einsatz bei wissenschaftlichen Untersuchungen und Wettervorhersagen konzipiert.
Die SSD verfügt über eine PCIe-Schnittstelle und vier Controller. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht sich damit laut Hersteller im Vergleich zu ähnlichen Laufwerken im günstigsten Fall um das Vierfache. Indem sie die hohe Bandbreite durch einen PCIe-Slot nutzen, sollen Applikationen mehr Transaktionen und noch dazu schneller verarbeiten können, ohen dass Betreiber in weitere Hardware investieren müssen. Die SSD lässt sich Seagate zufolge einfach in All-Flash-System-Arrays integrieren.
[mit Material von Anja Schmoll-Trautmann, ZDNet.de]
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