Erste Testversion des nächsten großen Windows-Updates verfügbar

Die guten alten Zeiten mit langen Pausen zwischen den einzelnen Aktualisierungen für das Betriebssystem sind für die Microsoft-Entwickler vorbei: Unter dem CEO Satya Nadella wird die von ihm angekündigte neue Politik, Nutzer bei der Weiterentwicklung von Produkten früh einzubeziehen, intensiv umgesetzt. Ein Beleg dafür: Nicht einmal zwei Wochen nach der Auslieferung des sogenannten “Anniversary Update“, der ersten richtig großen Aktualisierung für Windows 120, steht schon die Preview für das erst für 2017 geplante, Redstone 2 genannte, nächste große Update in den Startlöchern.

Teilnehmer am Windows Insider Program, die den Fast Ring abonniert haben, können Build 14901 nun zunächst einmal allerdings nur für PCs und Tablets bekommen. Die die Arbeit am Anniversary Update (auch als “Redstone 1” bezeichnet) für Windows 10 Mobile hat Microsoft noch nicht abgeschlossen – was generell auch kein gutes Zeichen für die Bedeutung des Smartphone-Bereichs bei Microsoft ist.

Bereits Anfang der Woche hatte Microsoft allerdings darauf hingewiesen, dass die ersten Preview-Versionen von Windows 10 Redstone 2 in erster Linie Verbesserungen unter der Haube bringen werden. Neue Funktionen dürfe man noch nicht erwarten. Wie bei “Redstone 1” wollen sich die Entwickler anfänglich auf “strukturelle Verbesserungen für OneCore” kümmern, den gemeinsamen Kern von Windows für PCs, Tablets, Telefon, IoT, HoloLens und Xbox. Sie sollen dann die Grundlage für neue Funktionen und weitere Verbesserungen legen.

“Als Folge können diese Builds mehr Fehler und andere Probleme enthalten, mit denen einige Nutzer vielleicht nur schwer leben können”, warnt nun Dona Sakar, Leiterin des Insider-Programms. Wen das stört, dem empfiehlt sie, den Release-Ring zu wechseln, indem er die Einstellungen des Windows Insider Program aufruft und für stabilere Builds in den Slow Ring oder Release Preview Ring wechselt.

Trotz allem bietet auch Build 14901 schon eine neue Funktion: Der Datei Explorer zeigt nun Tipps zur Bedienung von Windows 10 an. Die Benachrichtigungen lassen sich im Menü des Explorers im Tab “Ansicht” über den Punkt “Show Sync Provider Notifications” aber auch abschalten.

Microsoft weist bei Build 14901 auf zwei bekannte Probleme hin. Erstens steht Entwicklern das Kernel-Debugging über 1394 nicht zur Verfügung. Im Debugging Tools for Windows Blog soll aber in Kürze ein Workaround erhältlich sein. Zweitens stürzt Adobe Acrobat Reader beim Start ab.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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