Deutsche Messe sagt türkische CeBIT ab
Die CeBIT Bilişim Eurasia wird wegen der derzeitigen politischen Situation nicht stattfinden. Statt dessen werde es 2017 ein neues Format geben.
Die CeBIT Bilişim Eurasia, die für den Oktober in Istanbul geplant war, wird nicht stattfinden. Die Deutsche Messe AG begründet diese Entscheidung mit der politischen Situation in der Türkei. Nun soll der türkische Ableger der größten IT-Messe der Welt in die Industriemesse WIN Automation integriert werden. Diese Messe findet im März ebenfalls in Istanbul statt und ist auch ein Format der Deutschen Messe.
Zunächst hatte das NDR Regionalmagazin “Hallo Niedersachsen” von dieser Absage berichtet. Viele internationale Aussteller seien aufgrund der unübersichtlichen politischen Situation verunsichert. Inzwischen hat die Hannover Fairs Turkey, eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Messe AG, die Absage bestätigt und hat auf der Webseite der Messe inzwischen die Mitteilung eingeblendet, dass die Messe 2016 nicht abgehalten wird.
Gegenüber dem NDR erklärte Andreas Gruchow, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe und für das Auslandsgeschäft der Messe verantwortlich: “Wenn zu erwarten ist, dass Marktführer, zum Beispiel asiatische Firmen, ihre Beteiligung bedenken, oder bereits storniert haben, oder Fragezeichen dahinter setzen, dann ist der Moment gekommen, nach Alternativen zu suchen.”
Die CeBIT Bilişim Eurasia soll laut Informationen der Deutschen Messe AG eine der wichtigsten Messen in diesem Raum sein. Gleichzeitig sei die Messe, die seit dem Jahr 2000 stattfindet, eine internationale Drehscheibe für die IT-Märkte Türkei, Schwarzmeerregion und Südosteuropa. Im Schnitt nehmen rund 1000 Austeller an der Messe teil.
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