Praxistest: Personal Translator Professional 18

Im Personal Translator steht eine ganze Reihe von Sprachkombinationen zur Verfügung. Neben Deutsch-Englisch gibt es auch Englisch-Spanisch, Französisch-Deutsch, Italienisch-Englisch, Französisch-Englisch, Englisch-Portugiesisch, und sogar Chinesisch ist dabei. Nach dem Start öffnet sich die Bedienoberfläche mit zwei untereinander angeordneten Fenstern.

Den zu übersetzenden Text kopiert man in das obere Fenster, wählt die Sprachen – wenn die automatische Sprachidentifikation nicht aktiviert ist – und klickt auf übersetzen. Hierbei kann man den ganzen Text, einzelne Sätze oder den Text ab der Einfügemarke bearbeiten lassen.

Nach einigen Sekunden erscheint im unteren Fenster zuerst der Originaltext in der Ursprungssprache und dann die übersetzte Version. Wörter, die nicht im Wörterbuch von Personal Translator enthalten sind, sind farblich markiert. Die Ergebnisse sind auf den ersten Blick erstaunlich gut. Das liegt zum einen am großen integrierten Wörterbuch von Personal Translator zum anderen an der ausgereiften Übersetzungstechnik.

Personal Translator Professional 18 übersetzt beispielsweise von Deutsch nach Englisch. (Screenshot: Mehmet Toprak)

Benutzerwörterbücher anlegen

Auf den zweiten Blick wird aber deutlich, dass perfekte Ergebnisse nur bei einfachen Hauptsätzen gelingen, die nach dem Schema Subjekt-Prädikat-Objekt gebaut sind. Bei komplizierteren Sätzen, in denen beispielsweise mehrere Nebensätze eingefügt sind, gerät die Übersetzungstechnik an ihre Grenzen. Hier muss der Nutzer intensiv nacharbeiten.

Das Programm bietet jedoch einige Möglichkeiten, die Übersetzungen zu verbessern. Zu nennen sind hier vor allem die Möglichkeit, die Wörterbücher durch neue Vokabeln, Redewendungen oder auch ganze Sätze zu erweitern.

Auch die Übersetzung ins Französische macht der Personal Translator Professional 18 möglich. (Screenshot: Mehmet Toprak)

Neben dem Standardwörterbuch gibt es noch zusätzliche Wörterbücher mit Fachbegriffen aus verschiedenen Bereichen. So stehen beispielsweise für Deutsch- Englisch Vokabellisten aus Medizin und Technik zur Verfügung. Wörterbücher für idiomatische Wendungen gibt es für Deutsch-Englisch und Deutsch-Französisch.

Wer die Übersetzungsergebnisse kontinuierlich verbessern will, gibt, vorher das entsprechende Fachgebiet an, so vorhanden. Der Anwender kann auch den Ursprungstext bereits vor der Übersetzung nach unbekannten Wörtern durchsuchen lassen. Diese werden dann bei Bedarf im Benutzerwörterbuch eingetragen und dann korrekt übersetzt. Um das Benutzerwörterbuch nicht zu überlasten, sollte man hier nur Vokabeln aufnehmen, die wahrscheinlich auch in zukünftigen Texten vorkommen.

Eine wesentliche Hilfe bei der Übersetzung sind die Wörterbücher in Personal Translator Professional 18. (Screenshot: Mehmet Toprak)

Auch die Übersetzung von Webseiten ist möglich, wobei hier aktive Elemente wie Javascript, Active X oder beschriftete Icons, die als Bild auf der Webseite integriert sind, oftmals Schwierigkeiten machen. Dann ist es günstiger, die Texte in einen Editor zu kopieren, Überflüssiges zu löschen und erst danach die Übersetzung zu starten.

Als Wörterbuch in Office integrieren

Personal Translator lässt sich auch direkt aus den Microsoft-Programmen Word, Outlook, Excel und Powerpoint heraus benutzen. Das ist praktisch, wenn man keinen ganzen Text übersetzen will, sondern lediglich einen Satz oder nur ein Wort nachschlagen will. So agiert der PT auch als elektronisches Nachschlagewerk.

Fazit

Perfekte Übersetzungen auf Anhieb gibt es vom Personal Translator nicht. Doch wer Benutzerwörterbuch und Fachwörterbücher kontinuierlich erweitert und pflegt, erzielt gute Ergebnisse und spart so bei der Übersetzung eine Menge Zeit.

Redaktion

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