Qualcomm hat auf der IFA mit dem Snapdragon VR820 eine Referenzplattform für Virtual Reality vorgestellt. Sie baut auf dem bereits im vergangenen Jahr eingeführten Snapdragon 820 auf. Der im 14-Nanometer-Verfahren hergestellte Mobilprozessor bietet vier 64-Bit-Rechenkerne, die mit bis zu 2,2 GHz takten. Er kommt in zahlreichen aktuellen Smartphones der Oberklasse sowie in diversen Tablets zum Einsatz.
Qualcomm zufolge wurde er aber auch schon in Hinblick auf die besonderen Anforderungen immersiver VR entwickelt. Diese Eigenschaften sollen nun zum Tragen kommen. Snapdragon VR820 wird voraussichtlich im vierten Quartal 2016 verfügbar und soll es Herstellern erlauben, schnelle eigene VR-Brillen oder für VR-Inhalte und -Anwendungen optimierten Head Mounted Displays (HMDs) zu entwicklen und zu produzieren.
Auf Snapdragon VR820 basierende Geräte sollen eigenständig nutzbar. Sie werden also nicht auf einen PC oder ein Smartphone als Zuspieler angewiesen sein.”Die Plattform stellt ein Sprungbrett für OEM-Hersteller sowie Entwickler dar, um mit der nächsten Generation von wirklich tragbaren und nicht angebundenen Geräten zu beginnen, von denen wir glauben, dass sie notwendig sind für eine breite Verbraucherakzeptanz von Virtual Reality”, so Qualcomm-Manager Anthony Murray in einer Pressemitteilung.
Die Referenzplattform wurde von Qualcomm zusammen mit dem Hersteller Goertek entwickelt Sie umfasst Eye-Tracking, zwei Frontkameras, vier Mikrofone, Gyroskop, Bewegungsmesser und Magnetometer. Das zugehörige Snapdragon VR Software Development Kit bietet Herstellern und Entwicklern Zugriff auf diverse VR-Features und soll ihnen die Entwicklung erleichtern.
Um eine zufriedenstellende VR-Performance zu erreichen empfiehlt Qualcomm außerdem die GPU Adreno 530. Sie erlaubt laut Qualcomm VR-Spiele und -Anwendungen in einer vergelichbaren Qualität wie sie aktuelle Konsolen bieten und arbeitet 40 Prozent schneller als das Vorgängermodell Adreno 430. Gleichzeitig soll die Adreno 530 40 Prozent weniger Strom benötigen und so zu einer längeren Akkulaufzeit beitragen.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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