SAP Revenue Accounting and Reporting (SAP RAR) wird in der Version 1.2 die neuen internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 und ASC 606 unterstützen. Diese neuen Rechnungslegungsstandards gelten für alle Unternehmen und privatwirtschaftlichen, öffentlichen und gemeinnützigen Organisationen und werden die bisherigen Vorschriften zur Umsatzrealisierung vollständig ersetzen.
Mit IFRS 15, beziehungsweise Topic 606 im US-GAAP, wurde im Mai 2014 ein neuer Standard zur Umsatzrealisierung veröffentlicht, der die bisherigen transaktions- und branchenspezifischen Vorschriften ablöst und durch einen neuen, prinzipienbasierten Standard ersetzt. Das kann sich auf mehrere Bereiche auswirken: auf die ausgewiesenen Erträge, den Zeitpunkt oder auch das Profil der Erlösrealisierung und allgemeine Entscheidungsprozesse im Finanzwesen.
Diese Neuregelungen greifen 2018 für öffentliche und 2019 für private Unternehmen. Sie bedeuten einen hohen Aufwand, denn sie erfordern mehrere Quartale der Prüfung und Vorbereitung.
Die erweiterte SAP RAR-Lösung automatisiert und vereinfacht die Erlösrechung und hilft Unternehmen, die aktuellen und bevorstehenden Rechnungslegungsstandards einzuhalten. Es ist die laut SAP die erste Lösung, von IFRS-Lösungen.
Die neue Version SAP RAR 1.2 bietet: Kostenrealisierung, Integration aktivierter Kosten im SAP Projektsystem (SAP PS) und SAP Results Analysis, verbesserte Funktionen für Vertragsanpassung und -änderung, Integration mit Service- und Abrechnungsszenarios in SAP CRM sowie erweiterte Funktionen für die Umsetzung der neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 und ASC 606.
“Finanzvorstände sehen eine große Herausforderung auf ihre Unternehmen zukommen. Gleich drei wichtige Rechnungslegungsstandards werden in dichter Folge an die IFRS angenähert”, kommentiert Thack Brown, General Manager und globaler Leiter des Geschäftsbereichs Finance bei SAP. Da bleibe Unternehmen nur wenig Zeit. “Ein durchschnittliches Fortune-1000-Unternehmen wird ungefähr 18 Monate benötigen, um eine Änderung dieser Größenordnung vorzunehmen. Sieht man sich den Countdown bis zum Inkrafttreten der neuen Standards an, wurde dieser Zeitpunkt bereits überschritten. Die Finanzabteilungen sollten jetzt handeln, um sicherzustellen, dass sie gut auf die Umstellung vorbereitet sind. Sie sollten die richtigen Tools haben, mit denen sie sich der Prozess automatisieren und vereinfachen lässt.”
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