SAP schließt deutsche Standorte

SAP Hauptquartier (Bild: SAP AG / Stephan Daub)

Entlassungen werde es nicht geben. Bis 2017 sollen die Standorte geschlossen werden.

SAP setzt den Sparkurs weiter fort. Nun wird bekannt, dass SAP bis 2017 insgesamt fünf Standorte schließen will. Wie die Wirtschaftswoche berichtet sollen Bensheim, Darmstadt, Göttingen, Mörfelden-Walldorf und Raunheim geschlossen und mit anderen Niederlassungen zusammengelegt werden.

Von dieser Maßnahme sind rund 520 Mitarbeiter betroffen, berichtet das Blatt ohne Angabe von Quellen.

SAP in Walldorf (Bild: SAP)
SAP schließt bis 2017 fünf kleinere Standorte. Mitarbeiter sollen dann an den Stammsitz in Walldorf oder nach Eschborn verlegt werden. (Bild: SAP)

So sollen unter anderem 100 Mitarbeiter, die 2011 mit der Übernahme von Crossgate zu SAP gekommen waren, verlegt werden. Diese sind derzeit noch in einer Niederlassung in Göttingen angesiedelt. Crossgate war ein Anbieter von Integrationslösungen und langjähriger SAP-Partner aus Deutschland. Nun werde aber SAP diese Produkte nicht mehr weiter entwickeln, daher werde auch der Standort in Göttingen geschlossen.

Das Unternehmen wolle den betroffenen Mitarbeitern am Hauptsitz in Walldorf neue Stellen anbieten. Jedoch werde derzeit noch über Details verhandelt, wie es von SAP-Seite heißt.

Die restlichen rund 420 Mitarbeiter der Standorte Bensheim, Darmstadt, Raunheim, Mörfelden-Walldorf werden ebenfalls nach Walldorf verlegt oder könnten auch am Standort Eschborn eine neue Beschäftigung finden.

Die Zahl der Mitarbeiter bei SAP werde durch diese Maßnahmen jedoch nicht verändert heißt es von SAP. So waren Ende Juni rund 80.000 Mitarbeiter bei SAP beschäftigt. Das sind etwa 5000 mehr als noch vor einem Jahr.

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