Microsoft hat für 26. September eine öffentliche Preview von Service Fabric für Linux angekündigt. Sie steht damit dann zur Eröffnung der Microsoft-Konferenz Ignite zur Verfügung. Im Rahmen der Veranstaltung sind daher auch zusätzliche Informationen zu Service Fabric zu erwarten. Grundsätzlich stellt das Angebot Programmierschnittstellen bereit, über die Microservices miteinander kommunizieren können.
“Azure Service Fabric” ist seit Ende März als Service in Azure verfügbar. Dasselbe gilt für die Vorschauversion von “Service Fabric für Windows” – also die Variante, die Firmen in ihrem eigenen Rechenzentrum oder in einer anderen Cloud-Umgebungen betreiben können. Die nun für 26. September in Aussicht gestellte Preview der “Service Fabric for Linux” wurde damals zwar bereits angekündigt, ein genauer Zeitplan stand jedoch noch nicht fest.
Die Preview der Linux-Variante hatte Microsoft im Frühjahr auf der Entwicklermesse Build angekündigt. Auch sie wird zunächst in der Azure-Cloud gehostet. Eine für den Betrieb im eigenen Rechenzentrum oder in anderen Cloud-Umgebungen geeignete Version von Service Fabric für Linux soll laut Microsoft folgen.
Microsoft nutzt Service Fabric für seine Azure-Cloud, für Skype for Business die Datenbank Azure SQL sowie für Cortana, Intune und Azure DocumentDB. Im Einsatz für diese Dienste habe sich Service Fabric inzwischen bewährt. Kunden sollen nun nach und nach Zugriff auf die gleiche Technik erhalten, die der Konzern für seine Dienste verwendet. Damit trägt es der Tatsache Rechnung, dass sich mittelfristig wohl Hybrid-Cloud-Modelle durchsetzen und Kunden nach Wegen suchen werden, Lasten und Anwendungen über die gesamte Infrastruktur zu verschieben.
Ab Ende September können sie dann Service Fabric Clusters in Azure mit Linux als Host-Betriebssystem verwenden und Java-Anwendungen unterstützen. Im ersten Schritt wird Microsoft diesbezüglich Ubuntu unterstützen, Support für Red Hat Enterprise Linux soll aber “bald” folgen.
Damit kommt Microsoft dann nicht nur den Kunden entgegen, die ihre virtuellen Maschinen in der Azure Cloud unter Linux laufen lassen, sondern reicht auch denen die Hand, die andere Cloud-Umgebungen nutzen – in denen Linux noch viel häufiger verwendet wird – oder die nur Teile des Betriebs in die Cloud auslagern und wesentliche Dienste nach wie vor im eigenen Rechenzentrum und dort unter Linux betreiben wollen.
Wichtig ist Mark Russinovich CTO für Microsoft Azure, in dem Zusammenhang vor allem die Portierbarkeit. In der aktuellen Ankündigung erklärt er: “Unsere Vision ist es, dass Entwickler Service Fabric Applikationen auf dem Betriebssystem ihrer Wahl bauen und überall laufen lassen können, wo sie wollen. In naher Zukunft werden wir einen Linux Standalone Installer bereitstellen, mit dem sich Service Fabric auch außerhalb von Azure für den Betrieb On-Premise sowie in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen nutzen lässt.” Außerdem plant er, Teile der Plattform unter eine Open-Source-Lizenz zu stellen.
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