ownCloud stellt die Version 9.1 der ownCloud Enterprise Edition vor. Die neue Version bringt einige neue Features mit. Dazu zählen neben einer Windows Server Notifikation auch eine Workflow Engine und eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung. Ein Feature das ownCloud in der Server-Version bereits im Sommer erprobt hatte.
Bislang konnten Anwenderunternehmen ihre Daten nur über SAML/Shibboleth mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen. Mit der neuen Version können jedoch Anwender direkt in der Anwendung Authentifizierungslösungen von Drittherstellern nutzen.
Damit lassen sich nicht nur der Zugriff auf die Daten sicherstellen, sondern Administratoren können so auch einzelne Token deaktivieren. Externe Entwickler können Anwendungen entwickeln, die dann von einem Nutzer ein zweites Passwort einfordern, wenn sie sich über das ownCloud-Passwort einloggen. So sollen sich Brute-Force-Attacken unterbinden lassen.
Ebenfalls neu ist die Workflow Engine, die es ermöglicht, Trigger in Dateien zu platziere. So lässt sich festlegen, dass eine Datei automatisch in ein PDF umgewandelt wird oder als Mail verschickt wird. Daneben ist die Workflow-Engine mit der Retention App der Datei-Firewll und einem internen Tagging versehen, was es erlaubt, zahlreiche verschiedene Business-Prozesse in einen Workflow zu integrieren.
In SMB-Shares mussten – vor allem größere Anwender mit großen Datensätzen – Anwender immer wieder nach Änderungen scannen. Aber das kann zu Problemen führen, etwa, wenn Veränderungen vor der Beendigung eines Scans durchgeführt wurden. Mit den Windows Server Notifications in ownCloud 9.1 können Nachrichten direkt aus den Windows-Laufwerken heraus gemacht werden. Dadurch werden diese vollumfänglichen Scans überflüssig. Dieses Feature bietet die neue Version als technisches Preview.
ownCloud treibt die 2010 als Community-Projekt gestartete Filesharing-Technolgoie immer weiter und entwickelt die Lösung vor allem für den Einsatz im Unternehmensumfeld weiter. So plant das Unternehmen Anfang 2017 mit einem eigenen App-Store die Lösung durch Drittanwendungen und Apps zu erweitern. Der geplante Marktplatz soll es nun für die Entwickler finanziell interessant machen, Erweiterungen für die Lösung zu schreiben. Derzeit gibt es rund 250 Apps für ownCloud.
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