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Allo: Google stellt Messenger mit Assistenzfunktionen vor

Google wird seinen bereits im Mai angekündigten Messenger Allo in den kommenden Tagen in Deutschland für Android und iSO bereitstellen. Bereits jetzt ist bei Google Play eine Vorregistrierung möglich. Allo soll sich von anderen Messenger vor allem durch den Google Assistant abheben. Mit dieser Funktion werden im Verlauf von Chats benötigte Informationen geliefert, ohne dass Nutzer die App wechseln müssen, um sie herauszusuchen.

Der Google Assistant soll künftig auch andere Apps anreichern. Er wird bei Allo während eines Chats mit @google aufgerufen. Die Chat-Teilnehmer können so innerhalb der Unterhaltung auch “mit Google” kommunizieren.

Als Beispiel nennt Google die Planung eines Abends mit Freunden. Im Verlauf des dazu geführten Chats lasse sich etwa eine Adresse abfragen, das Kinoprogramm heraussuchen oder nach einem bestimmten Typ von Restaurants in der Umgebung suchen. Zunächst “spricht” der Assistent nur Englisch verfügbar. Deutsch und weitere Sprachen sollen jedoch “bald” folgen.

Noch kann der Google Assistant längst nicht alles innerhalb der App erledigen. Häufig werden Anwender auf den Webbrowser verwiesen, um Details zu erfahren. Google hat aber die laufende Verbesserung durch Maschinenlernen in Aussicht gestellt. Bereits jetzt soll die Funktion “Intelligente Antwort” dazu beitragen, auch unterwegs in einem Chat zu bleiben und ihn weiterführen zu können. Mit ihr werden Antworten vorgeschlagen, um so schnell auf eine Nachricht reagieren zu können.

Neben kurzen, naheliegenden Antworten auf gängige Fragen ermöglichen vorgefertigte Kommentare oder Emoji Chatteilnehmer auch auf Fotos zu reagieren. Die dazu verwendete Vorschlagsfunktion soll sich mit der Zeit dem persönlichen Gesprächsstil anpassen. 25, teilweise animierte Sticker-Sets, die zum Download bereit stehen, dienen ebenfalls der Personalisierung.

Auch den Standort oder Fotos lassen sich in Allo anderen mitteilen. Android-Nutzer können bereits zu Beginn Fotos mit Zeichnungen versehen, so wie das auch bei Snapchat möglich ist. Für die iOS-App soll diese Funktion später folgen.

Um reagieren zu können, analysiert Allo alle Nachrichten und Fotos, die über die App verschickt werden. Ein aktivierbarer Inkognito-Modus bietet allerdings auch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Dann hört Google nicht mit, kann dann aber eben auch nicht hilfreich zur Seite stehen. Ebenfalls optional ist das Löschen von Nachrichten nach einer bestimmten Frist.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]



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Redaktion

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