SmartDock: Logitech stellt Ergänzung zu Skype for Business vor
Das Logitech SmartDock soll die Angebote der Video-Collaboration-Sparte des Unternehmens ergänzen. Das SmartDock nimmt ein Microsoft Surface Pro 4 auf und ist zu den Conference-Cams von Logitech kompatibel. Das Angebot soll generell die Hürden für die Adaption von Video- und Collaboration-Produkten senken.
Im Zuge der Microsoft-Konferenz Ignite hat Logitech mit dem SmartDock ein Ergänzungsprodukt für Skype for Business vorgestellt. Das Logitech SmartDock wurde soll als AV-Kontrolllösung die Verwaltung von Skype-Meetings in diversen Konferenzräumen erleichtern. Dazu verspricht Logitech Kompatibilität zu vorhandenen Displays und Videokameras (sofern diese für Skype for Business zertifiziert sind). Über das zum Lieferumfang gehörende Microsoft Surface Pro 4, das im SmartDock platziert wird, lasse sich dann ein Meeting “mit einem Knofpdruck” starten.
Das SmartDock ergänzt offenbar auch die im Frühjahr vorgestellte Konferenzlösung Group. Als Zubehör zum SmartDock wird zudem eine “SmartDock Extender Box” angeboten, die laut Spezifikationen einen “integrierten Group Hub” mitbringt. Sie dient im Wesentlichen der Verlängerung der gebotenen Anschlussmöglichkeiten, indem sie zwei HDMI-Ausgäng, einen Gigabit-Etehrnet-Port und zwei USB-3.1-Anschlüsse bereitsellt sowie die Stromversorgung übernimmt.
Als Ergänzung empfiehlt Logitech auf seiner Website die je nach Kameraausstattung zwischen rund 1300 und 1650 Euro erhältliche Konferenzlösung Group oder für kleine Meeting-Räume das Produkt Connect (circa 650 Euro). Wann aber zum Beispiel eine zweite “Group”-Einheit erforderlich oder zumindest sinnvoll ist, verrät der Hersteller, der sich mit Details ohnehin noch sehr zurückhält, bislang nicht.
Verkauft werden soll das Logitech SmartDock zusammen mit einem Microsoft Surface Pro 4 und der Skype-for-Business-Anwendung. Ziel ist es, die Hürden für Video- und Collaboration-Tools in Unternehmen zu senken. Das hatte man sich allerdings auch schon mit der im Frühjahr vorgestellten “Group”-Lösung schon auf die Fahnen geschrieben. Bei der erfolgt die Bedienung über traditionelle Tasten. Das SmartDock bietet dagegen nun den Touchscreen des Surface Tablets. Außerdem soll es über einen HDMI-Anschluss Meeting-Teilnehmern erlauben, den von ihnen verwendeten Rechner anzuschließen und die Präsentation zu übernehmen.
Dass dafür nur ein HDMI-Anschluss vorhanden ist, soll offenbar Verwirrung vermeiden, wer gerade von welchem Rechner präsentiert. In der Praxis dürfte es aber dazu führen, dass im Meeting dann doch wieder Stühlerücken und Laptop- beziehungsweise Tablet-Umordnen erforderlich ist. Warum Logitech hier, wie schon bei der Group-Lösung, auf WLAN verzichtet, ist unklar. Firmen wie Benq mit InstaShow oder das Unternehmen Barco haben hier entsprechende Angebote. Womöglich würde das nach Ansicht des Herstellers die Komplexität zu sehr erhöhen. Aber warum auch, warum anders als bei Group auch auf Bluetooth und NFC verzichtet wird, bleibt offen.
Als Spielerei hat man dafür in das SmartDock einen Bewegungssensor integriert. Der erkennt, wenn der Konferenzraum betreten wird und ermöglicht dann unmittelbar den Start eines Video- oder Audio-Meetings durch eine Berührung des Touchscreens. Das erinnert an den von HPE auf der CeBIT gezeigten “Collaborate Cube“. Bei dem ist diese Funktion allerdings mit einer Reservierung im Kalender und der Statusanzeige für den Meetingraum an dessen Eingang verknüpft. Ob das auch beim wesentlich günstigeren Logitech-Angebot auch der Fall ist und ob die Funktion ohne diese Integration sinnvoll ist, muss sich in der Praxis zeigen.
Genaueres wird Logitech spätestens Mitte November mitteilten: Dann soll das SmartDock sdamt Zubehör in drei Abstufungen für unterschiedlich große Meeting-Räume in Deutschland auf den Markt kommen. Für Firmen oder Anwender, in denen Audio-Konferenzen im Vordergrund stehen, bieten auch Plantronics und Sennheiser Lösungen an, die Flexibilität und bessere Meeting-Kultur durch höhere Sprachqualität versprechen.
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