Zum Auftakt der Hausmesse Workday Rising in Chicago haben Workday und Microsoft eine weltweite strategische Partnerschaft angekündigt. Deren allgemeines Ziel ist es der Pressemitteilung zufolge, die Breite der Angebote zu erweitern, die gemeinsame Kunden nutzen können, um “kontinuierlich die Art und Weise zu verbessern, wie sie ihre Arbeit erledigen.”
Die beiden frisch gebackenen Partner haben auch schon erste Beispiele dafür genannt. So sollen sich etwa personelle Änderungen in Workday automatisch in den in Office 365 angelegten Gruppen wiederfinden. Dafür soll die Microsoft Graph API verwendet werden. Wird beispielsweise ein Mitarbeiter in eine andere Gruppe versetzt, wird diese Änderung im Hinblick auf E-Mail, Kalender und die gemeinsam genutzten Dokumente in den Office-365-Gruppen, denen er angehört, automatisch umgesetzt.
Darüber hinaus soll es die Kombination von Microsoft Flow und Workdays dynamischem Business Process Framework ermöglichen, eine Vielzahl einfacher und bisher oft manuell abgearbeitet Aufgaben zu automatisieren. Dies wird dann auch Anwendungen Dritter einschließen. Als Beispiel nennt Workday in seiner Pressemitteilung die Aufnahme eines neuen Mitarbeiters in die Firma. Mittels des einmal aufgesetzten Workflows könne der Neuankömmling dann auch bei Messaging oder Chat-Diensten Dritter angemeldet und darüber auch dem Rest der Belegschaft vorgestellt werden. Viele weitere Szenarien sind sicher möglich und der Fantasie der Anwender überlassen.
Darüber hinaus soll die Verknüpfung der Angebot der beiden Partner aber auch dem Management mehr Einblick in die Strukturen im Unternehmen geben. Indem die Komponente Workday Human Capital Management (HCM) mit dem Microsoft Graph verknüpft wird, sollen sich Kommunikations- und Kollaborationsgepflogenheiten erschließen lassen. Das zunähst als “Oslo” entwickelte, dann Delve genannte und inzwischen in Microsoft MyAnalytics umbenannte Anwendung soll es aber auch Mitarbeitern ermöglichen, sich selbst zu beobachten.
Sie können damit etwa herauszufinden, mit welchen Arbeitskollegen sie wie lange interagieren und wie sich das optimieren lässt. Als Beispiele dafür nennt Workday die Möglichkeit, die durchschnittliche Zeit, die in Meetings verbracht werden “darf” zu definieren oder Deadlines festzulegen, bis zu denen eine E-Mail beantwortet sein muss. Außerdem sollen sie Statistiken darüber erhalten, wie viele E-Mails sie mit welchen Kollegen oder Mitarbeitern ausgetauscht haben.
Der bis dahin vor allem in den USA aktive Cloud-Anbieter Workday expandiert seit Anfang vergangenen Jahres auch verstärkt in Deutschland. Geld dafür ist vorhanden: Der 2012 erfolgte Börsengang war in den USA bis dahin der zweitgrößte nach Facebook. Das Münchner Büro von Workday ist seitdem auch für Produktmanagement, Vertrieb, Marketing, Kooperationen und Dienstleistungen zuständig.
Eingerichtet wurde es allerdings schon 2008 als Entwicklungszentrum für Produkte und Technologie. In ihm entstanden seitdem große Teile der Workday-Suite, die den Bedürfnissen des deutschen Marktes Rechnung tragen. Dazu gehören etwa die Bestandteile, mit denen sich Anforderungen von deutschen Betriebsräte sowie die hierzulande geltenden Regelungen in Bezug auf Datensicherheit und Privatsphäre berücksichtigen lassen. Hinzu kommen wichtige funktionale Aspekte im Umgang mit deutschen Urlaubsplänen, Überstundenregelungen, Tarifen und Betriebsvereinbarungen.
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