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Lexmark führt Vierjahresgarantie für Drucker und MFPs ein

Lexmark bietet nun auch in Deutschland für ausgewählte Drucker und Multifunktionsgeräte eine kostenlose Vierjahresgarantie an. Das als “4 Years Initial Guarantee” vermarktete Angebot richtet sich an mittelständische Kunden. Sie müssen dafür das neu erworbene Druckgerät lediglich online registrieren und dabei die im Lieferumfang des Druckers enthaltene Vierjahresgarantie aktivieren.

Mit der Garantie sind in dem Zeitraum sämtliche Reparaturen einschließlich der Kosten für Ersatzteile abgedeckt. Ein 24 Stunden erreichbarer Online-Support sowie der telefonische Kontakt zum technischen Kundendienst zu den üblichen Bürozeiten sind ebenfalls enthalten. Eine vorrangige Bearbeitung von Support-Anfragen oder zusätzliche Support-Leistungen können bei der Registrierung kostenpflichtig hinzugebucht werden.

Die Vierjahresgarantie ist zu ihrer Einführung für insgesamt 14 Modelle erhältlich. Dazu gehören die Schwarzweiß-Geräte MS312dn, MS415dn, MS510dn, MS610dn, MX310dn, MX410de, MX611de sowie MX510 und MX511de und die Farb-Druckgeräte C310dn, CS410dn, CS510de, CX310dn, CX410de und CX510de. Es handelt sich dabei um Druckgeräte mit einer Leistung zwischen 33 und 47 (bei den Schwarzweiß-Modellen) respektive zwischen 23 und 30 Seiten pro Minute bei den Farbgeräten.

“Lexmark-Kunden können auf den einwandfreien Betrieb ihrer Drucker zählen. Dies unterstreichen wir nun mit der neuen Initialen Garantie über vier Jahre. Geschäftskunden können sich darauf verlassen, dass Lexmark Produkte langfristig leistungsfähig und zuverlässig sind und außerdem einen eingebauten Schutz vor Reparaturkosten bieten”, erklärt Hartmut Rottstedt, Geschäftsführer Lexmark Deutschland GmbH, in einer Pressemitteilung.

Hartmut Rottstedt, Geschäftsführer Lexmark Deutschland GmbH (Bild: Lexmark)

Damit steigt auch Lexmark in das im Druckermarkt seit Jahren hinter den Kulissen geführte, zähe Ringen um Kunden mittels umfassender Garantieleistungen ein. An dem hat sich allerdings HP, der nach Stückzahlen und Umsatz größte Anbieter in Deutschland, nie beteiligt: Nach Ansicht des Unternehmens ist auch im Business-Umfeld die Standardgarantie genug. Das führte aber zum Beispiel zu der abstrusen Situation, dass Käufer eines OfficeJet-MFPs bei Aldi dies nicht nur günstiger als bei HP direkt erhielten, sondern obendrein noch zwei Jahre Garantie bekamen, statt dem von HP zugesagten einen Jahr.

Der jetzt von HP übernommene Herausforderer Samsung probierte es im Zuge seiner wechselnden Strategien zur Markterschließung in der Vergangenheit zunächst mit zwei Jahren Garantie, dann mit drei Jahren, reduzierte wieder auf zwei und führte dann für ausgewählte Modelle eine Dreijahresgarantie ein. Damit zog es dann mit Brother und Oki gleich, die grundsätzlich auf alle Modelle drei Jahre Garantie gewähren.

Kyocera bot früher für ausgewählte Business-Modelle drei Jahre Garantie und erweiterte die Palette der dazu berechtigten Geräte 2013 auch auf einige Einsteigergeräte. Inzwischen gewährt aber auch Koycera wieder für alle seine Druckgeräte grundsätzlich zwei Jahre Garantie. Die lässt sich nur noch über das KyoLife genannte, kostenpflichtige Angebot auf bis zu fünf Jahre erweitern.

Bei Xerox können Mittelstandkunden durch Treue zum Verbrauchsmaterial bei ausgewählten Druckern und MFP eine “lebenslange Gewährleistung” erwerben. Dazu müssen sie in den letzten 60 Tagen der laufenden Gewährleistungsperiode einen Satz “Xerox Verbrauchsmaterial CMYK” kaufen. Damit verlängert sich die Gewährleistung dann ohne weitere Kosten um ein Jahr. Das ist zum Beispiel bei den Farbdruckern Phaser 6500, Phaser 6600 und Phasr 6700, den Farbmultifunktionssystemen WorkCentre 6505 und WorkCentre 6605 sowie WorkCentre 6655i möglich. Es gilt aber auch für den Farbdrucker ColorQube 8580 sowie die A3-Geräte Phaser 7100, Phaser 7500 und Phaser 7800.

Im Branchenvergleich ist das Lexmark-Angebot also durchaus großzügig. Grundsätzlich wäre gerade bei Druckgeräten im Business-Umfeld wünschenswert, dass sich die Hersteller auf längere Garantiezeiten verpflichten und um diese zusagen zu können, entsprechend robuste Komponenten verwenden. Das würde nicht nur der Umwelt gut tun, sondern auch dem Image der Hersteller.

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Redaktion

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