Facebook bietet nun die als Workplace vermarktete Version seines Sozialen Netzwerks allen Unternehmen. Das Angebot war seit Januar 2015 mit Testkunden unter dem Namen “Facebook at Work” erprobt worden. Es soll Mitarbeitern die Kommunikation und den Austausch von Informationen erleichtern. Gleichzeitig verspricht Facebook, Sicherheitsstandards und Unternehmensrichtlinien einzuhalten.
Für “Workplace” hat Facebook den für sein allgemeines Angebot genutzten Algorithmus um einige für den Einsatz am Arbeitsplatz erforderliche Änderungen ergänzt. Dazu gehört, dass Nutzer nur das sehen was ihre Kollegen mit ihrem beruflichen Profil veröffentlicht haben. Der Zugriff auf das private Facebook-Profil der Kollegen ist nicht möglich. Zudem versichert Facebook, dass die in Unternehmen gesammelten Informationen über Interessen nicht verwendet werden, um auf privaten Nutzerkonten passende Werbung einzublenden.
“Workplace wurde so gestaltet, dass es sich in die in Ihrem Unternehmen vorhandenen Identitäts- und Zugangssysteme integriert und Ihnen unter Verwendung offener Standards, die bei den meisten Anbietern von Enterprise-Software gebräuchlich sind, die vollständige Kontrolle über Ihre Daten gibt”, heißt es auf der Website des Angebots. Konkret verspricht Facebook die Einhaltung der Standards der Cloud Security Alliance. Zudem nutze Workplace Facebooks Infrastruktur und Werkzeuge, “um Bedrohungen zu erkennen und Daten zu schützen”. Genauere Angaben dazu bekommt man bislang nicht.
Workplace richtet sich offenbar in erster Linie an große Organsiationen. Es kostet pro Moant eine Gebühr, deren Höhe sich nach der Anzahl der Mitarbeiter richtet. Unternehmen mit weniger als 1000 aktiven Anwendern zahlen 3 Dollar pro Nutzer und Monat. Für bis zu 10.000 Mitarbeiter sinkt der Betrag auf 2 Dollar pro Anwender und Monat. Bei mehr als 10.000 monatlich aktiven Mitarbeitern wird nur noch ein Dollar pro Person und Monat verlangt.
In den Preisen ist unbegrenzter Speicherplatz für Dateien, Fotos und Videos, Video-Live-Streaming enthalten. Außerdem umfassen sie Monitoring-Tools für Unternehmen und Support für Single-Sign-On. Darüber hinaus integriert Workplace Windows Azure Active Directory, die kürzlich in G Suite umbenannten Google Apps for Work und den Cloud-Speicher Box. In einem Blogeintrag erklärt Box-CEO Aaron Levi: “Sie erhalten die besten Sicherheits-, Verwaltungs- und Collaborationsfunktionen von Box – und alle Inhalte, die sich bereits in Box befinden – nativ integriert in Workplace, so wie wir es bereits mit Office 365 und Salesforce getan haben und in Kürze mit G Suite und anderen Plattformen machen werden.”
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[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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