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IBM hebt Object Storage in die Cloud

IBM stellt den neuen Service Cloud Object Storage vor. Der soll in erster Linie eine Alternative zur aufwändigen lokalen Speicherung von historischen Daten sein. Auf Basis der Cleversafe-Technologien können Anwender Daten On-Premise oder in der Public- oder Private Cloud sicher speichern und ihre Speicherkapazitäten damit schnell skalieren.

IBM erweitert das Storage-Portfolio mit einem Object-Storage-Service in der Cloud. Anwender können damit On-Premise gespeicherte Daten nahtlos zwischen verschiedenen Umgebungen hin und her schieben. (Bild: IBM)

Laut IBM sollen sich dadurch die Speicherkosten im Vergleich zu alternativen Technologien um bis zu 25 Prozent reduzieren lassen. Dabei komme auch die IBM-Technologie “SecureSlice” zum Einsatz. So können die Daten auch über verschiedene Regionen hinweg verfügbar gehalten werden.

“SecureSlice” kombiniert Verschlüsselung, Erasure Coding und die geografische Verteilung von Daten miteinander, um so höhere Sicherheit, Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität zu bieten. Der Zugriff zu wichtigen Daten sei damit laut IBM auch bei einem regionalen Ausfall möglich. Ohne, dass dafür Datenkopien erstellt werden müssen.

Die Kombination von Erasure Coding mit Verschlüssung sowie Entschlüsselung sorgt dafür, dass Daten, sobald diese in das IBM Cloud Object Storage-System gelangen, automatisch über SecureSlice verschlüsselt werden. Dank einer Löschkodierung vor der Verteilung können die Daten lediglich über die Cloud Accessener Technologie wieder zusammengesetzt werden. Diese residiert im Rechenzentrum des Kunden und fügt dort wieder die Datenbausteine zusammen und entschlüsselt diese.

So kann die IBM Cloud Object Storage sogar regionale Ausfälle verkraften, ohne dass der Zugriff auf Daten unterbrochen wird oder Kunden eingreifen müssen. Die Notwendigkeit der Erstellung oder Aufbewahrung einer weiteren Kopie für die Fehlertoleranz entfalle dadurch.

IBM Cloud Object Storage ist in zwei Formen als Multi-Tenant-Service verfügbar: Beim “Cross Region Service” werden die Datenteile an mindestens drei geografisch verteilte Regionen in IBM Cloud-Rechenzentren gesendet, während beim “Regional Service” die Daten in mehreren Rechenzentren in einer bestimmten Region gespeichert werden.

Sowohl der regionale als auch der überregionale Service nutzen die SecureSlice- und damit das Erasure Coding zum Schutz der Daten. Die neuen Angebote erweitern das bestehende IBM Cloud Object Storage-System für On-Premise-Objektspeicher und den IBM Cloud Object Storage Dedicated Service, ein Private-Cloud-Angebot, das auf Bare-Metal-Servern läuft.

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Dabei würden sämtliche IBM Cloud Object Storage-Services – unabhängig ob on- oder off-premise –Schnittstellen von Amazon S3 und Openstack Swift unterstützen. Das Cloud Object Storage steht mit IBM Spectrum Virtualize für knapp 400 Speicherplattformen mit transparentem Cloud-Tiering bereit. So lassen sich Daten aus dem On-Premise-Storage nahtlos in und aus der Cloud bewegen.

IBM Cloud Object Storage ist ab sofort für Unternehmenskunden über IBM Cloud-Rechenzentren in den USA sowie Europa verfügbar und wird in Asien und der pazifischen Region ab Dezember verfügbar sein.

Einer der ersten Anwender des neuen Services ist Bitly. Der Link-Management-Anbieter habe bereits mehrere Milliarden Datensätze auf IBM Cloud Object Storage migriert und nutze die IBM Lösung als exklusive Cloud-Plattform. Bitly nutze die Infrastruktur, um die monatlich rund 10 Milliarden Klicks weltweit auszuwerten. Dabei fallen im Schnitt rund 500 TB an historischen Daten an.

“Mit mehr als 400 Millionen neuen Links pro Monat wächst die Bitly-Plattform explosionsartig“, so Robert Platzer, CTO, Bitly. “Durch diese Partnerschaft kann uns IBM helfen, unser Geschäft zu transformieren und neue Cloud-Services – von Advanced Analytics und Data Mining bis zur Datenrecherche – auf unserer Software-Plattform zu entwickeln. Der neue IBM Cloud Object Storage-Service wird es uns ermöglichen, alle Daten von unserer On-Premise- und auch Cloud-Infrastruktur einfach und flexibel zu verwalten.”

Redaktion

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