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Software AG und Bosch kooperieren für das Internet der Dinge

Die Software AG gibt eine Innovationspartnerschaft mit der Robert Bosch GmbH bekannt. Neben gemeinsamen Entwicklungen soll es auch eine Kooperation im Vertrieb geben. Ziel dieser Partnerschaft sind neue Dienste und Lösungen für das Internet der Dinge (IoT, Internet of Things) und Industrie 4.0. Beide Unternehmen planen zudem gemeinsame Vertriebsaktivitäten rund um die Bosch-IoT-Cloud herum. Vor allem Partner und Kunden aus Fertigung, Logistik und Handel sollen dadurch mit Services und Dienstleistungen für Industrie-4.0-Projekte bedient werden.

Bei der technologischen Entwicklung stehen vor allem Tools für Predictive Analytics an erster Stelle, wie es in einer Mitteilung der Software AG heißt. Zudem werde die “Digital Business Platform” der Software AG zu einer hoch-skalierbaren Komponente der Bosch IoT Cloud, die das Unternehmen seit März anbietet.

Die Toolbox der Bosch IoT Suite soll eine schnelle Bereitstellung von IoT-Services für Unternehmen ermöglichen. (Bild: Bosch Software Innovations)

Darin sind Module zur Datenanalyse und Entscheidungsfindung in Echtzeit enthalten. Die Verarbeitung, Analyse und Visualisierung von IoT-Daten in Echtzeit sind gerade für datenintensive IoT-Lösungen von großer Bedeutung.

Auch Vorhersagemodelle sollen über die Digital Business Platform der Software AG realisiert werden. In-Memory-Lösungen der Software AG für die Speicherung und Verarbeitung von Daten sollen zudem im für die Echtzeitauswertung bei Bosch zum Einsatz kommen.

Um die Zusammenarbeit mit der IoT-Cloud von Bosch zu ermöglichen, greift die Software AG auf das Universal Messaging-Integrationsmodul zurück. Dieser Messaging-Service kommt bei Bosch bereits zum Einsatz und erlaubt, dass das gesamte IoT-Ökosystem in Echtzeit kommunizieren kann.

Bosch ist äußerst aktiv, was den Bereich Internet der Dinge angeht. Das Unternehmen stellt neben der Sensorik und entsprechender Software für die Vernetzung auch Services zur Verfügung, die auf dieser Infrastruktur aufbauen. So betreibt Bosch in seiner IoT-Cloud unterschiedliche Anwendungen für vernetzte Mobilität, vernetzte Industrie und vernetzte Gebäude.

Dank der strategischen Partnerschaft bieten die beiden Unternehmen Kunden und Partnern die Möglichkeit, neue IoT-Dienste auf Basis der Bosch-IoT-Cloud einfacher und schneller zu erstellen, zu nutzen und zu verwerten. Die Software AG hat zudem ein Entwickler-Kit für IoT für die Community Edtion von Apama vorgestellt. Auch damit will der Anbieter die Entwicklung von IoT-Projekten in Unternehmen beschleunigen.

Die IoT-Foundation als Teil der Digital Business Platform ist ein zentrales Element der IoT-Strategie der Software AG. (Bild: Software AG)

Auf Basis agiler Innovationszyklen und Design-Thinking-Methoden sollen zudem weitere neue Lösungen zeitnah für Anwenderunternehmen entwickelt werden. “Unser Ziel ist es, die umfassende Kompetenz von Bosch als Innovationsführer mit unserer Softwareexpertise im Cloud-Umfeld bestmöglich zu kombinieren”, so Karl-Heinz Streibich, Vorsitzender des Vorstands der Software AG. “Somit stärken wir auch wesentlich den Technologiestandort Deutschland mit dem Ziel, die globale Führung bei IoT und Industrie 4.0 weiter auszubauen.”

Für Bosch ist das auch nicht die erste Partnerschaft mit einem Software-Unternehmen. Erst im September hatte Bosch mit SAP eine Kooperation vereinbart. Dabei geht es vor allem um die Integration der Bosch-IoT-Cloud mit der In-Memory-Plattform SAP HANA.

SAP HANA soll helfen, große Datenmengen für IoT-Anwendungen in der Bosch-Cloud zu verarbeiten. Die Bosch IoT-Microservices sollen wiederum helfen, auf der SAP HANA Cloud Platform unterschiedliche Geräte und Komponenten miteinander zu verknüpfen.

Das soll die Anbindung von Fahrzeugen, Produktionsmaschinen und Werkzeugen an offene Plattformen erleichtern. In der Praxis könnten beispielsweise vernetzte Akkuschrauber in einem Hangar zentimetergenau ihre Position an ein Produktionssystem melden, das dann das für eine bestimmte Aufgabe benötigte Drehmoment für den Schrauber einstellt.

Tipp: Erfahren Sie mehr über die IoT-Strategien der großen Anbieter.

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Redaktion

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