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Kauf der Collaboration-App Worklife soll Cisco Spark zugutekommen

Cisco hat das Start-up Heroik Labs, Anbieter der App Worklife, übernommen. Es kommt damit in den Besitz einer Software für die Optimierung von Meetings. Die will es mit seinem Angebot Cisco Spark zusammenführen. Finanzielle Details zur Übernahme des in San Francisco ansässigen Unternehmens hat Cisco nicht genannt.

Über die Plattform von Worklife lassen sich Online-Meetings abhalten. In deren Rahmen ist die gemeinsame Arbeit an Dokumenten, Notizen, der Tagesordnung oder auch bestimmten Aufgaben möglich. Der Ansatz von Worklife hebt sich von den zahlreichen Mitbewerben dadurch ab, dass man besonderen Wert auf bessere Struktur der Meetings legt. Teil der Strategie sind etwa die sonst nicht übliche Tagesordnung oder eine eingeblendete Uhr, die die verbleibende Zeit anzeigt.

“Mit dem Worklife-Team an Bord sehen wir eine Möglichkeit, die Lösung für virtuelle Meetings auszubauen, die die Plattform Cisco Spark derzeit bereitstellt, und die Produktivität von Meetings durchgängig zu verbessern”, erklärt Rob Salvagno, der bei Cisco für Investitionen zuständig ist. Die Software von Worklife will Cisco vorerst weiterhin kostenlos anbieten. Das Entwicklerteam von Worklife soll allerdings in die Abteilung für Cloud Collaboration Technology unter Senior Vice President Jens Meggers eingegliedert werden.

Im Bereich Collaboration Technology ist Cisco vor allem mit den Angeboten Cisco Spark und WebEx aktiv. Um sie zu stärken, hat Cisco in bewährter Manier immer wieder kleinere Firmen dazugekauft. In der jüngeren Vergangenheit waren das im November 2015 für rund 700 Millionen Dollar die britische Firma Acano, die Kollaborations-Infrastruktur und Konferenzsoftware entwickelte. Im März 2016 kaufte Cisco mit Synata einen Anbieter von Suchwerkzeugen für Anwendungen, um damit die Suche in Spark zu verbessern.

Außerdem hatten im Juli IBM und Cisco angekündigt, im Rahmen einer strategischen Zusammenarbeit die Künstliche Intelligenz Watson in gemeinsame Kollaborations-Tools zu integrieren. Cisco bringt dabei Spark und WebEx ein, IBM neben Watson auch Verse und Connections.

Im Mai 2016 kam Cisco mit dem Kauf von Tropo in den Besitz einer Cloud-API-Plattform. Mit Tropo will Cisco es aber insbesondere Service Providern und Großkonzernen ermöglichen, Echtzeitkommunikation in ihre eigenen Anwendungen zu integrieren. Mittelfristig könnten Ciscos eigene Produkte von der Tropo-Übernahme dadurch profitieren, dass Endpunkte mit Software von Drittanbietern besser eingebunden werden können.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Redaktion

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