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HP Inc. und HPE bereinigen Patentportfolio

HP Inc. und HPE bietet aktuell über den Patent-Marktplatz IAM-Market eine Reihe von US-Patenten aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen an. Preise sind dort Verhandlungssache. Auch umfassende Details zu den Patenten teilen die Anbieter nur auf Anfrage mit.

Wenig verwunderlich ist, dass sich HPE im Zuge der Neuaufstellung von einigen wohl im Laufe der Jahre angesammelten Patenten in Bereichen trennt, die nun nicht mehr so im Mittelpunkt stehen. Dazu gehören diverse US-Patente für Techniken im Bereich Social Media, E-Commerce und Musik-Streaming.

Außerdem gibt HPE Patente ab, die mit Ladevorgängen bei Akkus in Zusammenhang stehen. Auch das ist nachvollziehbar, hat das Unternehmen doch keine Mobilgeräte mit Akkus mehr im Programm. Zwei der angebotenen Patente beschreiben die Steuerung von Ladevorgängen in Abhängigkeit von der Temperatur sowie Möglichkeiten, dafür eine Höchsttemperatur einzustellen.

Dazu passen insgesamt 27 Patente, die HP Inc. anbietet. Sie behandelt ebenfalls Techniken im Zusammenhang mit Mobilgeräten (Telefonen, Tablets und Notebooks). Neben Aspekten der Benutzerschnittstelle und der Kommunikation der Geräte untereinander gehören auch hierzu Patente, die das Power Management von Mobilgeräten abdecken. Einzelheiten teilt HP Inc. nur auf Anfrage mit.

Etwas ungewöhnlicher ist, dass HPE sich auch von Patenten trennt, die mit dem Internet der Dinge in Zusammenhang stehen. Auch hier fehlen Angaben zu Anzahl und genauem Inhalt der Schutzrechte und werden lediglich Beispiel genannt. Da sie sich aber auf Heimautomatisierung, IoT-Sensoren, Fernkontrolle von Geräten, Security, Wearables sowie Datenanalyse und Kommunikation in Netzwerken beziehen ist davon auszugehen, dass es eine ganze Reihe von Patenten ist, die hier angeboten wird. Exemplarisch erwähnt HPE beim IAM-Market eines, das eine Technik zur räumlichen Lokalisierung von Netzwerkgeräten beschreibt.

Einige davon könnten aus den Forschungsarbeiten an dem von Hewlett-Packard 2009 vorgestellten, ambitionierten Projekt CeNSE (Central Nervous System of the Earth) stammen. Mit CeNSE wollte der Konzern damals quasi im Alleingang die ganze Erde mit einem Sensornetzwek überziehen – und war damit schon früh einer der Vertreter dessen, was heute ganze Horden von Firmen mit ihren IoT-Strategien anstreben. Allerdings waren die HP Labs ihrer Zeit damals offenbar voraus: Zwar konnte man 2014 Shell als Referenzkunden gewinnen, danach hörte man jedoch nichts mehr von den ehrgeizigen Plänen.

Offenbar bei der falschen Firma sind im Zuge der Aufteilung von Hewlett-Packard vor knapp einem Jahr sieben Patente für Storage-Technologien gelandet. Sie werden nun von HP Inc. ebenfalls feilgeboten. Sie decken Techniken zur Verbessrung der Zuverlässigkeit und des Schutzes von Daten in Speichersystemen unterschiedlicher Größe ab.

Tipp: Was wissen Sie eigentlich über Hewlett Packard? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 16 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

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