Gartner fordert zum Umstieg auf digitale Wirtschaftsstrategien auf
Die Marktforscher von Gartner haben verschiedene digitale Wirtschaftsstrategien skizziert, mit deren Hilfe Unternehmen in der Lage sein sollen, neue Möglichkeiten der Wertschöpfung zu generieren. Digitale Wirtschaftsstrategien definieren sie wiederum als die Schaffung, Nutzung und Kontrolle der Werte von digitalen Produkten und Diensten einer Organisation.
“Die Vertiefung und Ausweitung des Digital Business stellt Chief Information Officer und Chief Data Officer (CDOs) bei der Schaffung messbarer neuer Geschäftswerte in den Mittelpunkt”, sagte Chris Howard, Vizepräsident bei Gartner. “Digitale Technologien erweitern den Wert traditioneller Produkte und Dienstleistungen, indem sie Daten, Inhalte, Algorithmen, Analytics und die Verbindungen zwischen Wirtschaftssubjekten in einem digitalen Ökosystem nutzen.”
Als Beispiele nannte Howard Firmen wie General Electric, den Fahrdienstvermittler Uber, Hitachi und Monsanto. Sie hätten bereits damit begonnen, die Wettbewerbsbasis zu verändern, indem sie digitale Werte für die Steigerung ihres Wachstums nutzten. “Sie haben verstanden, dass sie digitale Wirtschaftsstrategien benötigen, um den Wert des Digital Business ausschöpfen zu können.”
Ein wichtiger Aktivposten sind demnach Informationen wie Kundendaten und digitale Inhalte. Investitionen könnten beispielsweise die Qualität und Konsistenz von Kunden-Kontaktdaten verbessern und damit die Effektivität von Marketing-Kampagnen steigern.
Gartner geht zudem davon aus, dass Organisationen ihre Investitionen in vernetzte physische Vermögenswerte und Systeme bis 2018 um 30 Prozent steigern werden. Ziel sei es, den geschäftlichen Wert von Verbindungen zwischen Menschen, Geschäften und Dingen nutzbar zu machen. Als Beispiel nennen die Marktforscher die Erhebung von Gebühren für die Nutzung von Programmierschnittstellen.
Den Wert digitaler Vermögenswerte sollten Unternehmen auch durch den Einsatz von Algorithmen und Analytics steigern, rät Gartner. Beide seien aber auch eine eigene Einnahmequellen. “Ein Analytics-Prozess nutzt möglicherweise Algorithmen, die sich über einen Marktplatz monetisieren lassen, in dem man sie Unternehmen aller Branchen und Größen zur Verfügung stellt.”
“Ohne zugehörige wirtschaftliche Rahmenbedingungen bleiben diese digitalen Werte jedoch eine lose Sammlung von digitalen Tools und Techniken”, ergänzte Saul Judah, Research Director bei Gartner. “IT-Manager sollten Rahmenbedingungen schaffen, die digitale Werte mit einer neuen Wirtschaftsarchitektur verbinden. Das wird ihnen helfen, eine strategische und wirtschaftlich nachhaltige Grundlage für die Schaffung neuer Märkte und neuer Einnahmequellen zu entwickeln.”
Im Zuge der Digitalisierung und immer komplexerer Datenschutzvorgaben, schaffen immer mehr Unternehmen einen eigenen Verantwortungsbereich rund um das Thema Daten. Dennoch sind CDOs noch immer die Ausnahme. 2014 gab es Gartner zufolge weltweit erst 400 Personen mit dieser bezeichnung auf der Visitenkarte. 2015 waren es immerhin schon 1000 Unternehmen, die einen Chief Data Officer eingesetzt haben. Für 2019 prognostiziert Gartner jedoch, dass bereits 90 Prozent aller “größeren Organisationen” einen CDO beschäftigen werden.
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