Open Telekom Cloud in neuen Geschmacksrichtungen
Ab sofort sind in dem vor wenigen Monaten gestarteten Public-Cloud-Angebot auch Debian und Fedora verfügbar.
Die Telekom erweitert das Public-Cloud-Angebot der Open Telekom Cloud mit neuen Flavors und Support für weitere Betriebssysteme. Die neuen optimierten Angebote bieten spezielle Services (Flavors), also Ausprägungen hinsichtlich Rechenleistungen, Speicher und GPU, für Big Data, Grafik-Anwendungen, virtuelle Desktops oder In-Memory-Computing.
Mit dem neuen Large-Memory-Flavors können auch anspruchsvolle In-Memory-Szenarien umgesetzt werden. Bis zu einem Terabyte pro Virtueller Maschine im Hauptspeicher können Anwender über die Public-Cloud der Telekom abrufen. Maximal stehen auf den Intel-Xeon-E78880-CPUs bis zu 48 virtuelle CPUs und 1024 GB RAM zur Verfügung.
Der GPU-Flavor (Graphic Processing Unit) stellt virtuelle Hardware für anspruchsvolle Grafik- und Videoanwendungen bereit. Hier integriert die Telekom virtualisierte Grafikkarten (vGPU). Die physische Basis bieten die Grafikkarten NVidia M60. Dieser Service richtet sich an Anwender die Projekte für Computer Aided Design- oder Computer Aided Engineering(CAD und CAE) in der Public Cloud umsetzen wollen.
Ebenfalls über virtuellen Grafikkarten optimiert die Telekom die Workspace-Flavors für die Bereitstellung von virtuellen Desktops in der Cloud. Anwender können hier auch Dienste ohne vGPU hinzubuchen.
Für Big-Data-Anwendungen stellt die Telekom Disk-intensive Flavors vor. Hier stehen vCPUs mit jeweils drei 1,8-Terabyte-Festplatten bereit. Damit eignen sich die Disk-intensive Flavors optimal, wenn große Datenmengen übertragen und verarbeitet werden müssen, beispielsweise bei Big-Data-Analysen mit Fokus auf Hadoop und MapReduce oder als Basis für IoT-Projekte.
Neu sind auch die beiden Betriebssysteme Debian und Fedora, die die besehenden Angebote für CentOS und Ubuntu ergänzen. Um die Ressourcen der Open Telekom Cloud noch einfacher in eigene Firmennetzwerke zu integrieren, startet mit dem neuen Release auch ein Domain Name Service, der das verschieben von Workloads in die Cloud vereinfachen soll. Besonders sicherheitssensible Daten können ab sofort auch im Object Storage verschlüsselt werden. Damit können Anwender auch strenge Compliance-Vorgaben einhalten.
Die vor wenigen Wochen eingeführten Erweiterungen “Relational Database Service (RDS)” und “Cloud Container Engine (CCE)” bekommen mit dem aktuellen Release zudem neue Features. So ist RDS jetzt in zehn unterschiedlichen Flavors verfügbar. Darin lassen sich die relationalen Datenbanken mySQL 5.6.30 und 5.6.33 betrieben. Ein neuer Monitor Service erfasst bis zu 20 Parameter, wie zum Beispiel die Auslastung der Datenbank und die Geschwindigkeit der Skriptbearbeitung.
Die CCE auf Basis von Docker und Kubernetes erlaubt Anwendern die Cloud Container Engine zu verwalten und so lassen sich damit Anwender Cluster, Images, Templates und Docker-Applikationen managen. Neu ist auch die Schnittstelle, über die Anwender statt über die Eingabemaske nun auch über eine GUI die Container konfigurieren und starten können.