IoT – Intel optimiert Atom E3900 für das Internet der Dinge

Intel (Bild: Intel)

Atom E 3900 bringt schnellere Speicher, Sicherheitsmodule und verbessert die Leistung der Vorgängersysteme deutlich. Damit eignet sich der neue Prozessor für den Einsatz im Edge-Computing.

Speziell für Einsatzszenarien im Internet der Dinge hat Intel jetzt den Atom-Prozessor E3900 vorgestellt. Mit der neuen CPU-Generation soll eine höhere Rechenleistung möglich sein als mit dem Vorgänger E3800.

Die Mehrleistung der Prozessoren soll jedoch nicht zu mehr Abwärme führen, verspricht der Hersteller. Mit schnellerem Arbeitsspeicher und einer höheren Speicherbandbreite sollen auch Einsatzmöglichkeiten im Edge Computing möglich sein. Damit ist die Verarbeitung von Daten aus Sensoren vor Ort gemeint.

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“Da wir uns auf 50 Milliarden internetfähige Geräte zubewegen, haben wir Zugang zu riesigen Datenmengen”, kommentiert Ken Caviasca, General Manager of Engineering von Intels Internet of Things Group. “Die Datenverarbeitung könnte an verschiedenen Punkten geschehen – im Kern oder in der Rechenzentrums-Cloud.”

Der im 14-Nanometer-Verfahren hergestellte Atom E3900 bietet 1,7-mal mehr Rechenleistung als die Vorgängergeneration. Die neunte Generation von Intels Grafiktechnologie steigert die 3D-Grafikleistung gegenüber dem Atom E3800 um Faktor 2,9. Zudem lassen sich damit bis zu drei Displays ansteuern. Von den besseren Grafikeigenschaften profitieren Intel zufolge Bereiche wie die digitale Sicherheitsüberwachung, Überwachungskameras für Industrieanlagen oder auch die Datensammlung in Fahrzeugen.

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Die neuen Chips unterstützen die Intel-Technologie Time Coordinated Computing (TCC). Sie synchronisiert die Uhr des System-on-a-Chip mit dem gesamten Netzwerk. Dabei soll eine Genauigkeit von einer Mikrosekunde erreicht werden, was in bestimmten IoT-Szenarien durchaus wichtig ist.

Mit der Trusted Execution Engine 3.0, ein spezieller Sicherheits-Coprozessor, soll der E3900 zudem vor Malware und nicht autorisierter Software schützen. Die Signierung von Code soll sicherstellen, dass Geräte, deren Software manipuliert wurde, nicht starten. Intels Platform Trust Technology ermöglicht es Kunden, sensible Daten wie Schlüssel sicherer in der Hardware zu speichern.

Intel hat nach eigenen Angaben bereits rund 30 Kunden, die Chips der E3900-Serie einsetzen wollen. Dazu gehört der Automobilzulieferer Delphi, der softwarebasierte Armaturen mit mehreren hochauflösenden Displays und einer intuitiven Spracherkennung entwickelt. Hikvision setzt den Chip für Überwachungssysteme ein, die bis zu 15 Videostreams mit Full-HD-Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde unterstützen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]