Cloudian schließt Finanzierungsrunde über 41 Millionen Dollar ab
Das US-Start-up Cloudian, Anbieter einer Objektspeicher-Plattform für die Hybrid Cloud, hat in einer aktuellen Finanzierungsrunde 41 Millionen US-Dollar erhalten. Neben allen bisherigen Investoren, darunter Intel Capital, INCJ, Eight Roads und Goldman Sachs haben sich im Zuge der Finanzierungsrunde nun auch City National Bank, Epsilon Venture Partners und DVP Investment und Lenovo an dem Unternehmen beteiligt.
Lenovo hatte bereits eine Technologiepartnerschaft mit Cloudian geschlossen. Für den chinesischen Hersteller war sie nach der Übernahme der x86-Server-Sparte von IBM ein weiterer Schritt auf seinem Weg zum kompletten Rechenzentrumsanbieter. Gleichzeitig mit der Partnerschaft mit Cloudian wurden ähnliche Verträge mit dem ebenfalls im Storage-Bereich aktiven Nexenta und dem Netzwerkausrüster Juniper bekannt gegeben. Eine Kooperation mit Nutanix war Lenovo schon im November vergangenen Jahres eingegangen.
Im Zuge der Partnerschaften mit Nexenta und Cloudian hat Lenovo deren Anwendungen für Software Defined Storage in seine Hardware integriert. Das Ergebnis wurde erstmals am 9. Juni auf der TechWorld in San Francisco der Öffentlichkeit präsentiert. Die daraus hervorgegangenen Produkte werden unter dem Namen StorSelect vermarktet, wobei die DX8200C mit der Software von Cloudian ausgestattet und für große Scale-Out-Deployments gedacht ist. Offenbar hat Cloudian-Technologie Lenovo überzeugt, sonst würde das Unternehmen nun wohl kaum in den Partner investieren.
Das zusätzliche Kapital will Cloudian einerseits in Forschung und Entwicklung stecken, andererseits sollen damit Vertriebs- und Marketingaktivitäten ausgebaut werden. “In allen Branchen, egal ob in der Medienbranche, im Gesundheitswesen oder in der Industrie, sorgen neue Anwendungen für einen 50-prozentigen Anstieg des Wachstums unstrukturierter Daten pro Jahr und stellen Speichermanager durch die entstehenden Kosten und Komplexität vor enorme Herausforderungen”, so Cloudians CEO und Mitbegründer Mike Tso in einer Pressemitteilung.
Tso zufolge “revolutioniert” der Cloudian-Objektspeicher die Unternehmensrechenzentren durch Hybrid-Cloud-Lösungen, indem er ihnen erlaubt, Flexibilität und Einfachheit von Public-Cloud-Speicher intern abzubilden. Das vereinfache die Verwaltung und reduziere die Gesamtbetriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Speichersystemen um bis zu 70 Prozent.
Weniger Komplexität, einheitlicher Einkauf, vorintegrierte und aufeinander abgestimmte Komponenten sowie weniger Sorgen und Kosten beim Betrieb durch Abstraktion und Automatisierung, das versprechen die Anbieter "hyperkonvergenter Systeme". Im silicon.de-Special finden sie aktuelle Nachrichten und umfassende Hintergrundartikel zu dem Marktsegment.
“Bislang lag der Schwerpunkt für die meisten Speicheradministratoren auf der Speicherung und Verwaltung großer Datenmengen. Inzwischen suchen Unternehmen jedoch nach Möglichkeiten, diese wertvollen Daten zu analysieren, um Muster zu erkennen, mit denen sich Produkte oder Services verbessern lassen“, erklärt Amita Potnis, IDC Research Manager. „Cloudian kommt diesen beiden Anforderungen mit einem skalierbaren Design und einer integrierten Engine für Einblicke nach, die es den Benutzern ermöglichen, Daten im selben System zu speichern und zu analysieren. Diese Kombination schafft ganz neue Voraussetzungen für umfangreiche Speicherbereitstellungen.”
Gefälschte E-Mails enthalten häufig Viren oder andere Angreifer. Oft sollen auch private und sensible Daten gestohlen werden. Anhand weniger Kriterien lassen sich gefährliche E-Mails jedoch schnell erkennen.