In Fedora dürfen ab sofort auch MP3-Funktionen enthalten sein. Manche Nachrichten müssen auch nicht länger sein. Über seinen Twitter-Account hatte der Entwicklungsmanager Tom Callaway erklärt, dass die Community jetzt auch mp3 verwenden dürfe. Dafür hat er noch nicht einmal die Zeichenbegrenzung des Microblogging-Dienstes ausgeschöpft.
Bei einem Eintrag auf der Fedora-Mailing-Liste entschuldigt sich Callaway für seine knappen Worte. Mehr könne er dazu nicht sagen, weder jetzt und vermutlich auch nicht in Zukunft. Es scheint irgendeine Form von Abkommen zwischen Fraunhofer oder einer anderen Organisation und Red Hat zu geben, über das aber nicht gesprochen werden darf.
Auf dem GNOME-Blog erklärt etwa zeitgleich der Fedora-Entwickler Christian Schaller, dass man in Fedora Workstation 25 jetzt auch mp3s abspielen kann. In der nächsten Version werde diese Funktion möglicherweise bereits enthalten sein. Für die aktuelle Version können Anwender das mp3-Plugin über GNOME Software herunterladen oder über GStreamer-Anwendungen den Codec-Installer herunterladen.
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“Ich weiß, dass dies seit langen bei einigen Leuten auf der Wishlist ganz oben steht und ich bin wirklich glücklich, dass wir jetzt dazu in der Lage sind, diesem Wunsch nachzukommen”, so Schaller.
Man habe sich für mpeg123 Library und das korrespondierende GStreamer Plugin entschiden, weil diese die gleiche Lizenz haben und bereits von einer Reihe von anderen Anwendungen genutzt werden.
Möglicherweise könnten künftig noch weitere Decoder hinzugefügt werden. Allerdings fügt Schaller noch betonend hinzu, dass es derzeit noch keinen Support für das Enconding in mp3 geben werde.