Dropbox baut Sicherheitsfunktionen für Unternehmen weiter aus
Der Anbieter geht dazu unter Partnerschaften mit Barracuda Networks, Skyhigh Networks und Symantec ein. Administratoren bekommen zudem mehr Steuerelemente für Dropbox Paper Beta. Zudem kündigt Dropbox die Erweiterung seiner Infrastruktur auch in Europa an, um sein Angebot dadurch schneller zu machen.
Dropbox hat die Administrationswerkzeuge für seine Enterprise-Angebote erneut erweitert. Bereits im Juli hatte das Unternehmen im Rahmen einer AdminX genannten Initiative zusätzliche Verwaltungsoptionen für IT-Abteilungen eingeführt. Nun werden diese Bemühungen fortgesetzt. Die aktuellen Verbesserungen betreffen Netzwerkkontrolle, Gerätefreigabe und das Audit-Protokoll. Die zusätzlichen Administrations-Tools stehen Business- und Enterprise-Kunden ab sofort über die Verwaltungskonsole zur Verfügung. Für das erste Quartal 2017 wurde zudem die Einführung einer Subdomain-Überprüfung angekündigt.
Mit den Neuerungen bei der Netzwerkkontrolle will Dropbox Administratoren helfen, Datenabfluss vorzubeugen. Konkret wird dazu die Verwendung privater Dropbox-Konten über Unternehmensnetzwerke blockiert und lediglich der Zugriff auf Unternehmenskonten zugelassen. Für die Umsetzung der Regeln Funktion kooperiert Dropbox mit Anbieter sogenannter Web Gateways. Eine Kompatibilitätsprüfung gab es im Vorfeld für Produkte von Barracuda Networks, Skyhigh Networks und Symantec.
Mit den zusätzlichen Möglichkeiten zur Gerätefreigabe können Administratoren nun die Anzahl synchronisierter Geräte beschränken. Außerdem lässt sich das Genehmigungsverfahren nun flexibler anpassen. Berichterstellung und Audit-Aktivitäten sollen durch das aktualisierte Audit-Protokoll vereinfacht werden. Es soll „in wenigen Wochen“ zur Verfügung stehen. Dann können Administratoren von Business-Konten in der Dropbox -Verwaltungskonsole gezielte Nutzeraktivitäten untersuchen. Laut Dropbox sind dann 350 unterschiedliche Aktivitäten etwa nach Nutzer, Dateiname, Datum und Typ filterbar.
Im Laufe des ersten Quartal 2017 sollen Administratoren mit einer Subdomain-Überprüfung zudem die Möglichkeit bekommen, Dropbox bedarfsweise für bestimmte Gruppen bereitzustellen und bestehende Konten in der Unternehmensdomain zusammenzuführen.
Ebenfalls die Sicherheit erhöhen soll der Beitritt von Symantec zum Dropbox Partner-Netzwerk, mit dem die bereits bestehende Zusammenarbeit intensiviert wird. Die beiden Firmen sehen den Schritt als Versprechen, künftig mehrere, nicht näher genannte Integrationsinitiativen energischer zu verfolgen. Ziel ist es, Unternehmenskunden zusätzliche Angebote in den Bereichen Zugangsrechte und Datenschutz zu geben. Dazu soll auch Symantecs Lösung für Data Loss Prevention in Dropbox Business integriert werden.
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Seit Mai ist bereits der deutsche Anbieter der Verschlüsselungslösung Boxcrypter Technologiepartner von Dropbox. Daten verschlüsselt in diversen Cloud-Speichern ablegen kann Boxcryptor schon länger, die Möglichkeit zur Bearbeitung verschlüsselter Dateien direkt in Drittanbieter-Apps ist erst im Frühjahr hinzugekommen. Mit ihr soll die Verschlüsselung für Nutzer transparenter und einfacher zu nutzen sein.
Auch für das seit August in der Beta-Version verfügbare Notiz-Tool Paper hat Dropbox zusätzliche Steuerelemente für Administratoren bereitgestellt. Dazu gehören Freigabekontrollen durch eine teaminterne Freigabefunktion, der Überblick über Nutzeraktivitäten durch Integration in das Audit-Protokoll sowie die Möglichkeit, dass sich Administratoren sich als Nutzer anmelden und unter anderem Nutzer löschen oder sperren sowie Konten übertragen können.
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Teil der aktuellen Ankündigung von Dropbox ist schließlich auch eine Erweiterung der Netzwerkinfrastruktur. Dadurch sollen die Antwort- und Zugriffszeiten verkürzt werden und die für die Synchronisierung benötigte Zeit reduziert werden. Damit hat Dropbox eine Ankündigung vom FebruarBeta-Version nun in die Tat umgesetzt und bietet außer in Kalifornien, Washington, Texas, Virginia, New York, Großbritannien den Niederlande, Japan, Singapur und Hongkong auch in Deutschland einen Zugangspunkt an. Dafür nutzt das Unternehmen allerdings keine eigenen Rechenzentren, sondern die Dienste von Amazon Web Services.