Intel baut offenbar Sparte für Wearables um
Berichte, wonach der Bereich ganz geschlossen werden soll, hat Intel dementiert. Aus dem Anlass hat es sogar neue Produkte in Aussicht gestellt, ohne jedoch Details zu nennen. Zu angeblichen Entlassungen hat sich das Unternehmen jedoch nicht geäußert.
Intel orientiert sich offenbar im Bereich Wearable Computing neu. Einen Bericht von TechCrunch, das sich auf “dem Unternehmen nahestehende Quellen” beruft, wonach der Chip-Hersteller das Engagement im Bereich Wearables zurückfahren wird, hat das Unternehmen inzwischen dementiert. Allerdings hat es sich zu dem von dem Portal ebenfalls berichteten massiven Stellenabbau in der für Wearables zuständigen New Devices Group nicht geäußert. Das legt die Vermutung nahe, dass zumindest eine größere Zahl an Mitarbeitern in dem Bereich wird gehen müssen – wahrscheinlich, weil Schwerpunkte neu gesetzt werden.
Einige Mitarbeiter sollen von Intel über die bevorstehenden Änderungen bereits informiert worden sein. Viele weitere Beschäftige sollen ihre Jobs wahrscheinlich noch vor Jahresende verlieren. Auch Intels “New Technologies Group” sei betroffen, in die die New Devices Group im April integriert worden sei.
Auf die angeblich geplanten Entlassungen ging ein Intel-Sprecher in einer Stellungnahme nicht ein. Dafür erklärte er: “Intel zieht sich nicht aus dem Geschäft mit Wearables zurück. Tatsächlich arbeiten wir an mehreren Produkten, über die wir uns genauso sehr freuen wie über die bereits gestarteten Produkte wie die TAG Heuer Connected Watch und die intelligente Brille Radar Pace von Oakley.”
Intel hatte 2014 den Smartwatch-Anbieter Base übernommen. Im Juni 2015 kaufte es dann mit Recon ein Spezialist für Heads-Up-Displays für Sportler. An dem Unternehmen war Intel schon seit 2013 beteiligt. Die beiden Firmen wurden Bestandteil der für den Wachstumsmarkt Wearables geschaffenen New Devices Group. Im Sommer rief Intel wegen Überhitzungsgefahr die Fitnessuhren Basis Peak und B1 zurück. Ein zuvor ausgeliefertes Software-Update hatte die erhoffte Abhilfe nicht gebracht. Intel ersetzte die Uhren aber nicht, sondern stellte den Verkauf ein.
Trotz dieses Rückschlags ist aber nicht wirklich damit zu rechnen, dass Intel den Bereich Wearables so leicht und so schnell aufgibt. Schließlich ist es einer der Bereiche, in denen sich Intel künftig Wachstum erwartet. Um sich darauf vorzubereiten hatte das Unternehmen zur CES 2015 den Prozessor Curie vorgestellt. Er basiert auf dem System-on-a-Chip (SoC) Quark SE, unterstützt Bluetooth Low Energy und besitzt einen 6-Achsen-Kombi-Sensor mit Beschleunigungsmesser und Gyroskop. Auch ein Akkuladeschaltkreis ist enthalten. Dem 32-Bit-Quark-Microcontroller stehen 384 KByte Flash-Speicher und 80 KByte SRAM zur Seite.
Virtual und Mixed Reality in der Arbeitswelt
Den Möglichkeiten ist eine Studie von Deloitte, Fraunhofer FIT und Bitkom nachgegangen. Deren Autoren sehen enormes Potenzial, warnen aber auch vor überzogenen Erwartungen. Der eco Verband hält zugleich das Feld Augmented Reality für unterschätzt.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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