IBM Bluemix beschleunigt Migration und Entscheidungen
IBM stellt neue Services und Funktionen auf der Plattform Bluemix vor. Diese zielen vor allem darauf ab, für Unternehmen über Cloud-basierte Datenanalyse die Migration in die Cloud zu erleichtern. Dafür stellt IBM jetzt die neuen Services Decision Optimization, Bluemix Lift sowie dashDB for Transactions vor. Diese Dienste basieren auch auf IBMs Lösung für künstliche Intelligenz Watson.
Über das Decision Optimization Center können Anwender eine Plattform konfigurieren und damit unter anderem die Business-Analyse, interne Planungen oder Terminierungen zu optimieren.
Dieses Cloud-Werkzeug zielt auf Branchen wie Fertigung, Finanzen oder Handel. Anwender können damit zum Beispiel Unternehmensziele Identifizieren, die miteinander konkurrieren oder verfügbare Ressourcen optimal auf einander abstimmen.
Das Decision Optimization Center kann auch über Programmiersystem CPLEX Optimizer Engines erweitert werden. Über eine REST-API können diese Analyse-Dienste auch in andere Anwendungen integriert werden. Auch eine Einbettung in die Jupyter Notebooks der IBM Data Science Experience, über die Datenanalysten und Statistiker Anwendungen programmieren können, sei möglich.
Über Optimization Programming Language (OPL), einer IBM Programmiersprache, lassen sich zudem Ziele, Begrenzungen und Auswahlmöglichkeiten für Geschäftsprobleme festlegen. Standardansichten und Datenumwandlungen lassen sich bei Bedarf über Java-Code anpassen.
Als Beispielsanwendung nennt IBM für das Decision Optimization Center ein Modeunternehmen, das den Lagerbestand an Wintermänteln plant. Lokale Boutiquen haben häufig nur kleine Lagerflächen und die Lieferungen über internationale Standorte sind Kostspielig. Über den cloudbasierten Entscheidungshelfer von IBM erhalten Einzelhändler automatisiert Empfehlungen, wie der Lagerbestand geplant werden kann. So ermittle der Cloud-Service den günstigsten Nachschub unter Berücksichtigung aller Lieferanten, Lager, Transportwege und Kosten. Andere Prognose-Verfahren wie etwa Was-wäre-wenn-Szenarien oder der manuelle Abgleich verschiedener Beschaffungswege entfalle dadurch, verspricht IBM.
Die offene, standardbasierte Architektur senke Aufwand und Zeitbedarf bei der Entwicklung von Anwendungen. Auch die Zuordnung von Anwendungsdatentabellen zu Unternehmensdatenbanken solle sich vereinfachen. Dank vordefinierter Vorlagen sollen auch komplexe Diagramme und Grafiken schnell zu erstellen sein.
Ein weiterer neuer Service ist Bluemix Lift. Über den lassen sich Datenbanken aus bestehenden On-Premise-Rechenzentren in die IBM-Bluemix-Cloud oder die Watson Data Plattform effizient und schnell organisieren. Eine Verschlüsselte Datenübertragung sichert die Informationen vor fremden Zugriff. Zudem sorgen neue, von IBM nicht näher spezifizierte Technologie für eine Beschleunigung des Datentransfers um den Faktor 10. Auch bei einem Abbruch der Verbindung, sorgt Lift dafür, dass keine Daten verloren gehen.
Mit dashDB for Transactions bietet IBM einen vollständig verwalteten SQL-Datenbank-Service in Bluemix an, der vor allem auf den Einsatz von Transaktionen und Webanwendungen optimiert ist. Vor allem die Entwicklung von Cloud-basierten Anwendungen soll sich dadurch vereinfachen. Auch Data Warehousing ist über diesen Service möglich.
Mit den neuen Services sind nun mehr als 150 Cloud-Services unter anderem für Blockchain, IoT (Internet of Things), DevOps, Security oder Cognitive Computing mit IBM Watson über die IBM Bluemix-Plattform verfügbar.
Parallel dazu gibt IBM bekannt, dass es vier weitere Cloud-Rechenzentren in Großbritannien eröffnen werde. Diese Cloud-Services vermarktet IBM künftig ausschließlich über den Markennamen Bluemix. Das Label Softlayer wird nicht mehr weiter verwendet.
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