Koch Equity Development (KED), die Investmentsparte von Koch Industries, beteiligt sich mit zwei Milliarden Dollar an Infor. Koch Industries ist laut Forbes das zweitgrößte Unternehmen in Privatbesitz in den Vereinigten Staaten, beschäftigt weltweit rund 100.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von etwa 100 Milliarden Dollar.
“Der Schritt, Infor finanziell zu unterstützen, ist eine der größten Investitionen, die KED jemals getätigt hat. Sie ist ein deutliches Zeichen dafür, welches Vertrauen wir in die Technologie, die Belegschaft und das Geschäftsmodell von Infor haben“, sagt Matt Flamini, President bei KED, in einer Pressemitteilung. Im Rahmen der Transaktion erhält KED vier der neun Sitze im Vorstand der Muttergesellschaft von Infor. Die bisherigen Anteilseigner Golden Gate Capital, Summit Partners und das Management behalten aber die Mehrheit am Unternehmen.
Das Geld von KED soll vor allem darauf verwendet werden, die Entwicklung neuer Produkte und die Verbesserung der vorhandenen zu beschleunigen. Außerdem soll das Vertriebsnetz ausgebaut werden. “Koch ist eines der größten Unternehmen in Privatbesitz weltweit, mit diversifizierten Holdings und umfangreichen Ressourcen. Mit diesen lässt sich die nächste, aufregende Wachstumsphase von Infor hervorragend unterstützen”, sagt Infor-CEO Charles Phillips, der zuvor eine Top-Position bei Oracle bekleidete.
Phillips zufolge sind “einige der größten Firmen weltweit an Infor herangetreten, weil sie eine zeitgemäße Alternative zu den erhältlichen Vorgängersystemen für geschäftskritische Unternehmensapplikationen suchen.” Infor habe nun auch dank des Engagements von KED die Größe sowie das Kapital, “eine digitale Plattform für die Unternehmen der Global 5000 bereitzustellen.”
Es ist davon auszugehen, dass Infor dabei auch weiterhin auf Cloud- und SaaS-Angebote setzen wird. Schließlich reklamiert es für sich in diesem Bereich für geschäftskritische und branchenspezifische Applikationen eine Vorreiterrolle. Eigenen Angaben zufolge hat man aktuell schon über 66 Millionen Cloud-Nutzer und konnte den Umsatz mit SaaS-Angeboten im Vergleich zum Vorjahr um 130 Prozent steigern. Dadurch stammt aktuell über die Hälfte des Software-Umsatzes von Infor aus Cloud-Applikationen.
Für seine Cloud-Strategie verzichtet Infor auf eigene Rechenzentren. Stattdessen nutzt es Dienstleistungen von Amazon Web Services. Das Unternehmen begründet das damit, dass es sein Kapital so besser in branchenspezifische Funktionen investieren kann, anstatt es für den Betrieb eigener Rechenzentren aufwenden zu müssen.
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