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IoT-Plattformen auf Basis von Open Source im Vergleich

Um einen brauchbaren Vergleich von IoT-Plattformen anstellen zu können – und nicht “Äpfel mit Birnen” zu vergleichen – gilt es erst einmal festzulegen, welche Anforderunegn eien “Plattform” überhaupt erfüllen muss. Dafür eine genaue Definition zu finden, ist schon recht schwierig. Die Funktionen, die die meisten Angebote, die sich als IoT-Plattformen bezeichnen teilen, umfassen die erforderlcihen Fähigkeit, internetfähige Geräte zu vernetzen, zu steuern und automatisierte Abläufe zu erzeugen sowie gesammelte Daten auszuwerten. Ab diesem Punkt enden die Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Anbieter dann aber bereits weit wieder. Je nachdem aus welchem IT-Bereich die Entwickler kommen, setzen sie dann ganz unterschiedliche Akzente.

Abgrenzung von kommerziellen IOT-Plattformen

Derzeit wird der Markt noch sehr stark von Blue Chips wie Intel, IBM, Microsoft und Cisco beherrscht, die allein durch ihren Markennamen Vorteile gegenüber den Nischenanbietern haben. Allerdings sind die Lösungen dieser Branchenriesen in den meisten Fällen enorm komplex und sehr kostenintensiv. KMU fällt der Einstieg in das Internet der Dinge deshalb schwer. Die Anschaffungskosten sind sehr hoch und verzeihen seltener Fehler. Weitere Anschaffungen, wie IT-Hardware und -infrastruktur, können schnell ausufern. Das gilt gerade dann, wenn riesige IT-Konzerne die Anliegen von KMU nicht nachvollziehen können.

Lukas Holzamer, der Autor dieses Gastbeitrags für silicon.de, befasst sich bei der Ancud IT-Beratung GmbH in Nürnberg mit aktuellen und zukünftigen Trends aus der IT-Welt. Der Schwerpunkt liegt dabei auThemen wie Big Data und Datenschutz oder IoT und Industrie 4.0 (Bild: Ancud IT)

Dem gegenüber stehen die Open-Source-Lösungen auf dem IoT-Markt. Diese sind zwar selten ähnlich komplex, aber dennoch weitreichend in ihrem Funktionsumfang. Und sie bieten eine Reihe von Vorteilen, die sie gerade für IoT-Neueinsteiger sehr interessant machen.

Dazu zählt in erster Linie, dass die Anschaffung einer Plattform-Software an sich keine Kosten verursacht. Zudem zeichnen sich Open-Source-Lösungen durch ihre Quell- und Architekturoffenheit, die damit verbundenen Anpassungsmöglichkeiten sowie die garantierte Herstellerunabhängigkeit aus. Diese Plattformen können in der Regel einfach durch eigene Funktionen erweitert werden und passen sich somit eher an die individuellen Bedingungen in einem Unternehmen an.

Ein weiterer Punkt, den die Open-Source-Lösungen den kommerziellen Amnheboten voraushaben, ist, dass mit Open-Source-Lösungen experimentiert werden kann. In den frühen Stadien der Einführung und Etablierung einer solchen Technologie wird einiges an Spielraum für Fehler abverlangt. Die besten Ergebnisse können nicht auf Anhieb erzielt werden, da jede Anwendung unterschiedlich ist und es bisher keine Out-of-the-Box Komplettlösung gibt.

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IoT: Eine neue Standard-Welt entsteht

Im Bereich IoT gibt es zahlreiche Initiativen und Konsortien, bislang laufen diese Bestrebungen jedoch überwiegend parallel nebeneinander her. Doch damit dies alles überhaupt funktionieren kann, braucht man neben neuen Produkten auch neue Standards – insbesondere für die Kommunikation der Geräte untereinander und für die Sicherheit. silicon.de gibt einen Überblick.

Die ganzheitliche Integration, inklusive Sicherheitsmechanismen auf allen Systemebenen, muss sehr genau geplant und umgesetzt werden. Allerdings sind mit agilen Projektmanagement Methoden sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Hierbei setzen der Kunde und unser Entwicklerteam die Spezifikationen in flexiblen Sprints modular um – gestützt durch ein vorher detailliert festgelegtes Back-Log. Der Kunde bleibt zu jedem Zeitpunkt ein fester Bestandteil des Projekts und kann On-the-Fly Wünsche und Ideen mit einbringen und somit den Entwicklungsprozess aktiv beeinflussen.

Der Vergleich

Für den “Open Source IOT-Plattform Vergleich 2016” wurden aus mehr als 50 Open-Source-Anbietern acht ausgewählt. Diese verfolgen jeweils ganz unterschiedliche Ziele, befinden sich aber in einem Status, um in Unternehmen produktiv eingesetzt werden zu können.

  • KaaProject
  • DeviceHive
  • SiteWhere
  • Eclipse Kura
  • IOTivity
  • Lelylan
  • OpenHAB
  • WSO2

Unter Umständen fallen bereits die ersten bekannten Anbieter auf. OpenHAB ist der wohl bekannteste Anbieter der Liste und bereits ein etabliertes Tool – zumindest im Bereich der Home Automation. IOTivity, Lelylan, SiteWhere und DeviceHive sind kleinere Lösungen. WSO2 ist eindeutig das Schwergewicht unter den Open-Source-Lösungen. Trotz des Open-Source-Ansatzes bietet WSO2 eine ganze Reihe an Modulen an, die je nach Bedarf um einen festen Kern herumgebaut werden können. Eclipse Kura dagegen ist ein reines IOT-Gateway Framework, das die Interaktion zwischen IoT-Geräten, dem Unternehmen und Cloud-Diensten verwaltet.

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Die IoT-Strategien der großen Anbieter

Ungeahnte Möglichkeiten bietet das Internet der Dinge. Beinahe jede Branche kann davon profitieren. Die großen Anbieter gehen diesen Riesenmarkt mit jeweils ganz eigenen Ansätzen an. Wir stellen die wichtigsten vor.

Den wesentlichen Teil macht die Vergleichstabelle aus. Die acht IoT-Plattformen werden auf mehr als 15 Kriterien hin untersucht, aber nicht direkt miteinander verglichen. Dabei wird zum Beispiel Wert auf diverse Managementfunktionen gelegt, wie Geräte-, Daten- und Benutzerverwaltung oder ob eine Rules-Engine vorhanden ist. Darüber hinaus wird betrachtet, ob Datenanalyse und -visualisierung Bestandteile der Lösung sind.

Weitere Kriterien sind die vorgesehene IT-Infrastruktur, nativ enthaltene Sicherheitsmaßnahmen oder ob eine grafische Benutzeroberfläche vorhanden ist. Auch die Art des Enterprise Supports ist für die Auswahl einer Plattform entscheidend und wird in der Vergleichstabelle abgebildet.

Wenn eine bestimmte Funktion nicht enthalten ist, bedeutet dies nicht, dass diese nicht mit der Plattform realisiert werden kann. Die Wertung des Vergleichs ist folgendermaßen aufgebaut:
Die betrachtete Funktion ist:

  • nativ enthalten: von Haus aus enthalten
  • nativ erweiterbar: Die Erweiterung ist durch Entwickler vorgesehen und gewisse Maßnahmen können ergriffen werden, um diese leichter durchzuführen.
  • nativ nicht enthalten: Die Machbarkeit und Intensität einer Neuentwicklung muss erst durch einen Entwickler geprüft werden.
  • Über die Ancud IT

    Die Ancud IT-Beratung GmbH sieht sich als Gestalter und Wegbereiter einer neuen Generation von Business-Lösungen, die sich durch Agilität, Vernetzbarkeit, Selbstkonfigurierbarkeit und automatisierte Individualisierbarkeit auszeichnet. Die Ancud IT berät, errichtet und betreut solche Lösungen. Als “reflektierte Technologiebegeisterte” sehen die Ancud-Mitarbeiter die Digitale Revolution als Chance für Enablement und intelligentes Unternehmenshandeln. Gemeinsam mit den Kunden entwickeln sie so wirtschaftlich tragfähige Lösungen im digitalen Neuland.

    Ein Pilot-Projekt der Ancud IT ist das IoT-Lab. Dort haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich kreativ und interaktiv mit den neuen Möglichkeiten des Internet der Dinge, Industrie 4.0 und 3D-Printing zu beschäftigen. Das erste interne Projekt ist bereits in der Realisierungsphase. Dabei handelt es sich um das Ancud Smart Coffee Portlet für Liferay Portal. Das Ziel ist es, einen Kaffeevollautomaten smarter zu gestalten. Dafür wird dieser so umgebaut, dass er aus der Ferne steuerbar ist, Auswertungsstatistiken über das Konsumverhalten generiert und sich einfach in den täglichen Arbeitsablauf integrieren lässt.

Redaktion

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