Red Hat OpenStack Platform 10
Mehr Skalierbarkeit und eine einfachere Nutzung für Unternehmens-Anwender und Cloud-Provider soll die neue Version auf Basis von Newton bieten.
Red Hat macht Red Hat OpenStack Platform 10 verfügar. Die Lösung basiert auf dem im Oktober freigegebenen Community-Release “Newton“. Mit dieser Version führt Red Hat auch ein neues Support-Modell ein, das mehrjährigen Support und einem Software-Lebenszyklus von bis zu fünf Jahren ermöglicht. Die skalierbare Cloud-Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Lösung bietet zahlreiche neue Features für Infrastruktur-Management und Orchestrierung sowie eine verbesserte Netzwerk-Performance und Plattform-Sicherheit.
“Die Upstream-Version von OpenStack hat einen Release-Zyklus von einem halben Jahr”, kommentiert Jan Wildebroer, Evangelist bei Red Hat bei einem Event in München. “Unternehmen starten mit der Entwicklung und Integration der Plattform und müssten dann im Grunde nach Abschluss dieses Projektes gleich wieder auf eine neue Version migrieren.” Hier versucht nun Red Hat mit dem dualen Support-Lifecycle-Modell für Red Hat OpenStack Platform 10 Unternehmen eine größere Subskriptionsflexibilität für den unternehmenskritischen Betrieb bereitzustellen.
Das neue Modell bietet die Option einer neuen “Long Life”-Version der Red Hat OpenStack Platform, mit einem dreijährigen Produkt-Lebenszyklus und optional einem zusätzlichen zweijährigen Extended Life Cycle (ELS) Support. Anwender können sich auch für kontinuierliche Upgrades alle sechs Monate oder jährlich entscheiden, um neue Features sofort nutzen zu können. “Long Life”-Versionen der Red Hat OpenStack Platform gibt es mit jedem dritten Release, beginnend mit Red Hat OpenStack Platform 10. Die anderen Versionen beinhalten einen einjährigen Lifecycle-Support.
Red Hat OpenStack Platform enthält zudem Red Hat CloudForms, eine Hybrid-Cloud-Management- und Monitoring-Plattform, mit der nicht nur OpenStack-Infrastruktur-Komponenten, sondern auch die auf einer bestimmten OpenStack-Cloud laufenden Workloads verwaltet werden können. Darüber hinaus stehen 64 TB Storage-Kapazität über Red Hat Ceph Storage zur Verfügung.
Anwender bekommen zudem eine neue und einfacher zu bedienende Benutzeroberfläche mit einer reduzierten Komplexität von Installation und Management. Konzipiert für die Verwendung in Produktivumgebungen bietet die grafische Benutzeroberfläche des Red Hat OpenStack Platform Director mehrere neu integrierte Funktionen wie automatische Upgrades und Updates (einschließlich Ceph), eine erweiterte Netzwerk-Konfiguration und Hochverfügbarkeit sowie die Option, File-Sharing über den Manila Service zu nutzen.
Der Red Hat OpenStack Platform Director bietet eine verbesserte Flexibilität hinsichtlich der Skalierbarkeit durch die Einführung anforderungsspezifisch gestaltbarer Services und administrativer Rollen für Cloud-Betreiber. Diese können so OpenStack-Umgebung in einer höheren Granularität überwachen, indem sie OpenStack-Services unabhängig voneinander betreiben und skalieren können.
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Größere Datensicherheit bieten auch Sicherheitsfunktionen wie eine verbesserte Hochverfügbarkeit (HA) für Large-Scale-Umgebungen. Darüber hinaus bieten die optionale Object-Storage-Verschlüsselung und Security-Tokens eine höhere Sicherheit und ein niedrigeres Risiko des Datenzugriffs im Falle eines Diebstahls.
Das neue Data Plane Developer Kit (DPDK) von Open vSwitch und Single-Root Input/Output Virtualization (SR-IOV) bietet Netzwerk-Performance, die mit der einer Bare-Metal-Umgebung zu vergleichen ist. Zudem ist das Netzwerk-Routing nun flexibler und schneller und lässt Anwendern die Wahl zwischen zentralisiertem Routing und Distributed Routing (DVR).
Red Hat OpenStack Platform 10 bietet auch Distributed Continuous Integration (DCI) für zentrale Partner wie Dell EMC, NEC und Rackspace. Dieser kollaborative Testing-Ansatz kann Partner bei der Vorbereitung auf ein neues Release der Red Hat OpenStack Platform effizienter unterstützen. Anwender profitieren zudem von Cloud-Lösungen mit einer größeren Stabilität und höheren Qualität, da diese in einem integrierten Cloud-System vielfach getestet sind.
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