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Evernote will Schnüffelregeln nicht umsetzen

Evernote wird die für 23. Januar angekündigten, stark verwässerten Datenschutzregeln nicht einführen. Sie hätten es Mitarbeitern des Unternehmens erlaubt, auch private Notizen der Nutzer zu lesen. Begründet wurde das damit, dass so die Qualität von kommenden Funktionen überprüft werden sollte, die auf maschinellem Lernen beruhen. Allerdings war keine Möglichkeit vorgesehen, der Teilnahme an den Versuchen zuzustimmen oder sie abzulehnen.

Jetzt hat Evernote-CEO Chris O’Neill erklärt, der Dienst müsse, um das Vertrauen der Nutzer nicht zu verlieren, transparent sein und Fehltritte zugeben. Auch an der Kommunikation mit den Nutzern müsse man arbeiten, räumte der Manager ein.

In den neuen Regeln war vorgesehen, dass sich zwar die Anwendung maschinellen Lernens auf die eigenen Notizen abwählen ließ, nicht aber die Zustimmung für das Mitlesen der Mitarbeiter. Dies sollte den Evernote-Mitarbeitern auch “aus anderen Gründen” grundsätzlich erlaubt sein. Darauf hatte der Sicherheitsexperte Graham Cluley hingewiesen.

Evernote will nun seine Richtlinien zur Privatsphäre überarbeiten. Dabei wolle man darauf achten, das die Daten der Kunden standardmäßig privat bleiben. Außerdem will das Unternehmen nur nach ausdrücklicher Zustimmung durch den Nutzer seine Mitarbeiter dessen Notizen zur Verbesserung des Angebots mitlesen lassen. “Wir müssen unsere Kunden um Erlaubnis bitten und dürfen nicht voraussetzen, dass wir sie haben”, so Evernote-Chef O’Neill.

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Mitarbeiter sind heute mit Konnektivität, Mobilität und Video aufgewachsen oder vertraut. Sie nutzen die dazu erforderlichen Technologien privat und auch für die Arbeit bereits jetzt intensiv. Nun gilt es, diese Technologien und ihre Möglichkeiten in Unternehmen strategisch einzusetzen.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

Redaktion

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