Mitarbeiter von IBM haben eine Petition gestartet, in der sie für ihre Werte und die Vielfalt bei IBM einstehen wollen. In dem Text auf IBMPetition.org heißt es: “Wir sind enttäuscht, dass der offene Brief von IBM CEO Ginni Rometty an den designierten US-Präsidenten Donald Trump nicht die Grundwerte der IBMer bestärkt, die Vielfalt, Offenheit und auch eine ethische Unternehmensführung umfassen.”
Zum Hintergrund: Rometty hatte sich in einem offenen Brief an die Trump-Administration gewandt und darin dem angehenden Präsidenten die Unterstützung durch IBM angeboten. Darin heißt es: “Als IBMer glauben wir, dass Innovation das Leben der Menschen verbessern kann. Wir unterstützen Toleranz, Diversität, die Entwicklung von Wissen und den offenen Austausch von Ideen.” Vielen Mitarbeitern ging das aber angesichts der rassistischen Parolen, mit deren Hilfe Trump die US-Wähler für sich gewinnen konnte, nicht weit genug.
So hatte sich beispielsweise IBM zunächst nicht öffentlich geweigert eine geplante, zentrale Datenbank für Muslime für die neue US-Administration umzusetzen. Möglicherweise als Folge der Petition hat inzwischen IBM gegenüber “The Intercept” mitgeteilt, dass sich das Unternehmen nicht an einer nationalen Datenbank für Muslime beteiligen werde.
Eine IBM-Mitarbeiterin hatte auf diesen Brief hin ihre Anstellung bei IBM gekündigt, ebenfalls mit der Begründung, dass sie Trump nicht unterstützen wolle.
Weiter heißt es in dem Text zur Petition, dass man nun dazu aufrufe, in Einstellungsprogrammen weiterhin auf Vielfalt zu setzen. “Und wir pochen auf unser Recht, unsere Mitarbeit in allen Projekten der US-Regierung zu verweigern, die verfassungsrechtlich geschützte Freiheiten verletzen.” Daher sollte sich IBM auf die Unternehmens-Guidelines berufen. Bislang haben 100 Mitarbeiter die Petition unterzeichnet, was natürlich nur ein winziger Bruchteil der Mitarbeiter bei IBM ist.
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