Adobe – erster Flash Player für Linux seit vier Jahren

Adobe hat Adobe Flash Player 24 veröffentlicht. Seit Version 11.2 ist es das erste Release, mit dem auch die Version für Linux aktualisiert wird. 2012 hatte Adobe ohne Gründe zu nennen, die weitere Entwicklung dafür eingestellt, wie aus einer Roadmap damals hervorging. Seitdem mussten Linux-Anwender, wenn sie den Flash Player nutzen wollten, auf die ältere Version zurückgreifen. Adobe hatte nur gelegentlich größere Sicherheitslecks gepatcht, neue Funktionen gab es in diesem Zeitraum jedoch nicht.

Nun überspringt Adobe gleich 13 Versionen. Mit der aktuellen Version 24 ist die NPAPI-Architektur von Flash Player für Linux ist jetzt gleichauf mit den Versionen für Mac und Windows. Die neue Version steht für Ubuntu (32 und 64 Bit) sowie weitere Linux-Distributionen bereit.

Adobe Flash Player (Screenshot: silicon.de)

Adobe hatte Flash Player 24 für Linux bereits in einer ersten Version Ende August und in einer weiteren Beta-Version als Release 23 im Oktober getestet. Jetzt trägt der Linux-Flash-Player zwar die gleiche Versionsnummer und ist auch wie gesagt architektonisch auf dem gleichen Stand, jedoch bietet die Linux-Version nicht alle Features der Editionen für Mac oder Windows.

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Alternativen für Reader, Photoshop & Co.

Der Flash-Player ist am Ende. Zum Glück, denn er ist ein Einfallstor für Trojaner und Hacker, und mit HTML5 gibt es einen passenden Ersatz. Doch ein Leben ganz ohne Adobe? Ohne Reader? Ohne Photoshop? Es ist möglich – mit Programmen, die dazu noch kostenlos sind.

Zwar scheint die aktuelle Linux-Variante alle Sicherheits-Updates zu umfassen, bietet jedoch noch keine Unterstützung für 3D-Beschleunigung von Grafikkarten oder Video-DRM. Anwendern, die diese Features dennoch benötigen legt der Hersteller ans Herz, Chrome for Linux zu verwenden. Darin ist der Flash-Player-Port von Google enthalten, das Pepper Flash Plugin, das auf der PPAPI-Architektur basiert. Hier liefert Google auch Support für Grafikkarten.

Redaktion

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