42 gravierende Sicherheitslücken: Adobe patcht Reader und Flash Player
Davon stecken 29 in den PDF-Anwendungen, die 13 übrigen im Flash Player. Adobe zufolge sind bisher keine Exploits bekannt, die die Fehler ausnutzen. Das Unternehmen rät dennoch, die Patches möglichst bald einzuspielen.
Adobe hat im Rahmen seiner planmäßigen Patchdays die Sicherheits-Updates für den Januar 2017 für Acrobat, Acrobat Reader und Flash Player bereitgestellt. Mit ihnen werden insgesamt 42 als “kritisch” eingestufte Schwachstellen beseitigt. Das bedeutet, dass Angreifer sie ausnutzen könnten, um Schadcode aus der Ferne einzuschleusen, auszuführen und so die vollständige Kontrolle über ein System zu übernehmen.
In den PDF-Anwendungen finden sich 29 Schwachstellen. Gepatcht werden Acrobat DC und Acrobat Reader DC 15.020.20042 sowie 15.006.30244 und früher für Windows und Mac OS X sowie Acrobat XI und Reader XI (11.0.18 und früher) für Windows und Mac OS X. Adobe sind bisher keine Exploits bekannt, die die Fehler ausnutzen. Das Unternehmen empfiehlt dennochn, die jetzt verfügbaren Patches möglichst bald einzuspielen. Schließlich ist es inzwischen eher die Regel als die Ausnahme, dass Kriminelle sich die Patches genau anschauen und dann durch Reverse Engineering die ihnen vorher unbekannten Lücken ermitteln und binnen weniger Tage Exploits dafür erstellen.
Alternativen für Reader, Photoshop & Co.
Der Flash-Player ist am Ende. Zum Glück, denn er ist ein Einfallstor für Trojaner und Hacker, und mit HTML5 gibt es einen passenden Ersatz. Doch ein Leben ganz ohne Adobe? Ohne Reader? Ohne Photoshop? Es ist möglich – mit Programmen, die dazu noch kostenlos sind.
Nutzer können auf die Versionen 15.023.20053 (Acrobat DC und Acrobat Reader DC Continiuous) oder 15.006.30279 (Acrobat DC und Acrobat Reader DC Classic) aktualisieren. Acrobat XI und Reader XI können zudem auf die Version 11.019 aktualisiert werden.
Wie man gefährliche E-Mails identifiziert
Gefälschte E-Mails enthalten häufig Viren oder andere Angreifer. Oft sollen auch private und sensible Daten gestohlen werden. Anhand weniger Kriterien lassen sich gefährliche E-Mails jedoch schnell erkennen.
Im Flash Player behebt Adobe 13 als kritisch eingestufte Sicherheitslücken. Hier sind die Versionen 24.0.0.186 und früher für Windows, Mac OS X und Linux sowie die Plug-ins der Browser Chrome für Windows, Mac OS X, Linux und Chrome OS sowie Internet Explorer 11 und Edge für Windows 8.1 und 10 betroffen. Auch sie erlauben es Angreifern unter Umständen aus der Ferne die vollständige Kontrolle eines Systems zu übernehmen.
Alle Updates verteilt Adobe über seine Website sowie die in den Anwendungen enthaltene Update-Funktion. Google und Microsoft bieten ebenfalls Updates für Chrome beziehungsweise Edge und Internet Explorer an. Sie bringen eine aktualisierte Version des Flash-Plug-ins.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]