Intel stellt eine neue Lösung für Projekte auf Basis des Internet der Dinge für den Einzelhandel vor. Die neue Responsive Retail Platform (RRP) zeigt der Technologiekonzern auf einem Kongress des US-Einzelhandelsverbands National Retail Federation. Damit sollen einzelne Komponenten, die derzeit noch getrennte Insellösungen darstellen mit einander verbinden. Kassensysteme, Software, APIs und Sensoren, etwa in Lager- oder Shop-Regalen sollen über die Plattform verbunden werden. Die Entwicklung und Einführung von Software und Diensten für das Internet der Dinge im Handel wolle Intel so vereinfachen.
Im Zentrum der Plattform stehen Intels integrierte Low-Power-Sensoren mit RFID-Funktionen sowie erweiterbare Sensoren, die auch die Einbindung von Sensoren anderer Hersteller erlauben. Zusammen können die Sensoren beispielsweise Lagerbestände ermitteln oder Daten über die Kundenfrequenz in einzelnen Bereichen eines Ladengeschäfts sowie die Vorlieben der Kunden generieren.
Eine Open-Source-Analytics-Platform bietet Intel für die Plattform als Service für Cloud-Applikationen von Drittanbietern an. Angetrieben wird die Handelsplattform von einem auf Intels Core-i7-Prozessoren basierenden Gateway. Mit wachsendem Funktionsumfang der Plattform plane der Hersteller auch Gateways, die auf den leistungsfähigeren Xeon-Prozessoren aufbauen. Der Vertrieb erfolgt ab sofort über Intels Partner-Ökosystem.
“Das ist eine der seltenen Win-Win-Win-Situationen”, sagte Intels Marketing-Direktor Ryan Parker. “Es ist zum Vorteil für Intel, zum Vorteil für Anbieter von Sensoren und unabhängigen Softwareentwicklern, weil sie derzeit keinen Zugang zu diesem Markt haben. Und der Einzelhandel erhält eine große Auswahl.”
Gefälschte E-Mails enthalten häufig Viren oder andere Angreifer. Oft sollen auch private und sensible Daten gestohlen werden. Anhand weniger Kriterien lassen sich gefährliche E-Mails jedoch schnell erkennen.
Darüber hinaus will der Chiphersteller in den kommenden fünf Jahren mehr als 100 Millionen Dollar im Einzelhandelssegment investieren. Intel folgt damit der Strategie, weitere Aspekte des Internets der Dinge und anderer Technologien wie Virtual Reality und Robotics in den Handel zu integrieren, um unterschiedliche Aufgaben von der Inventarverwaltung bis zum Bezahlvorgang zu unterstützen.
“Mit Technologien wie Robotics und Künstliche Intelligenz werden Mitarbeiter entlastet, und jeder Teilbereich des Geschäfts und der Lieferkette wird es Mitarbeitern im Einzelhandel erlauben, sich besser auf die Kunden und die Leistung des Geschäfts zu konzentrieren”, ergänzte Intel-CEO Brian Krzanich. “Indem wir virtuelle Realität und die Macht der Daten zusammenbringen, unterstützen wir das Einzelhandelsgeschäft der Zukunft – eines das smart, verbunden und sicher ist.”
Das Team der deutschen Gartner-Analysten bloggt für Sie auf silicon über alles, was die IT-Welt bewegt. Mit dabei sind Christian Hestermann, Frank Ridder, Bettina Tratz-Ryan, Christian Titze, Annette Zimmermann, Jörg Fritsch und Hanns Köhler-Krüner.