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Berlin rüstet Stromversorgung auf Smart-Meter um

Der regionale Versorger “Stromnetz Berlin” startet jetzt mit einem System für die Smart Meter Gateway Administration (SMGWA), das Meter Data Management (MDM) und das Roll-out-Process-Management. Damit kann der Versorger dank der Cloud-Lösung mit dem Roll-out von smarten Stromzählern beginnen und damit die Stromversorgung optimieren.

Die Stromnetz Berlin GmbH greift für den Aufbau der so genannten SMGWA/MDM-Software auf eine Lösung der Bosch Software Innovations GmbH zurück.

Jetzt startet der erste Feldversuch unter realen Bedingungen. Zunächst soll in der Testphase geprüft werden, ob sich die Geräte reibungslos in Betrieb nehmen lassen. Das Auslesen der Daten in definierten Intervallen, die Datenübertragung und die Durchführung der Geschäftsprozesse sollen ebenfalls geprüft werden.

Die digitalen Stromzähler messen und speichern den Stromverbrauch. Nutzer können sicher auf diese Informationen zugreifen und den aktuellen Verbrauch ablesen. Über eine Kommunikationseinheit können diese Daten aber auch zum Versorgerunternehmen über das Smart Meter Gateway geschickt werden. Das Smart Meter Gateway verwaltet Zugriffsrechte, verarbeitet Messwerte und stellt Berechtigten Daten.

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So könne der Netzbetreiber nicht nur bestehende Prozesse, wie etwa die Abrechnung des Verbrauchs, abbilden, sondern ermögliche auch neue Steuerungen seitens der Betreiber.

“Durch die Implementierung der Softwarelösung, die bereits als Cloud-Service ISO27001 zertifiziert ist, sind wir unserem Vorhaben einen Schritt näher, die neue Marktrolle des Smart Meter Gateway Administrators zu übernehmen”, so Ronny Stark, Projektleiter bei Stromnetz Berlin. Dank der Bosch-Lösung, so Stark, sei es möglich sämtliche Prozesse zu automatisieren.

Auch über die Pilotphase hinaus wolle der Versorger mit Bosch Software Innovations zusammenarbeiten. Das umfasst die Einführung und Wartung der finalen Softwareplattform für den hochautomatisierten Betrieb von intelligenten Messsystemen aber auch den Aufbau einer skalierbaren und sicheren Lösung für die Smart Meter Gateway Administration und das Meter Data Management. Schließlich sollen auch noch Routinen für Störungsfälle erarbeitet werden, um etwa einen Stromausfall standardisiert abwickeln zu können.

“Stromnetz Berlin geht hier als einer der ersten Verteilnetzbetreiber einen großen Schritt in Richtung Vernetzung der Energielandschaft”, ergänzt Michael Hahn, COO und Geschäftsführer der Bosch Software Innovations. “Unsere Software unterstützt Stromnetz Berlin dabei, durch die Aufbereitung von Messwerten seinen Endkunden neue Mehrwertdienste anbieten zu können.“

Bis zum Jahr 2032 sollen auf diese Weise mehr als 2,5 Millionen Stromabnehmer in Berlin auf diese modernen Messinstrumente umgestellt werden.

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Redaktion

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  • In Anbetracht der im Januar üblichen kalten Tage und noch kälteren Nächte und vor dem Hintergrund, dass auch meine (Gas) Heizung bei Stromausfall ihren Betrieb einstellt, stelle ich mir die Frage, wie mein Netzbetreiber, sollte auch er sich für so eine "smarte" Technik entscheiden, es sicherstellen will, dass seine Cloud, über die dann die Dinge gesteuert werden, nicht Opfer eines Hacker-Angriffs wird? Wenn Telefon, Internet oder Mailbox ausfallen, ist der Kummer schon groß. Aber wie wird es sein, wenn bei Minusgraden die Stromversorgung gehackt wird?

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