Categories: E-CommerceMarketing

Google säubert Werbe-Plattform

Mehr als 200 Web-Seiten für Fake-News hat Google im vierten Quartal 2016 aus seinem Netzwerk verbannt, wie das Unternehmen in einem Blog mitteilt.

Die Seiten wurden auf dem AdSense-Network gesperrt. Damit setze Google die eigene Policy um, dass keine Seiten beworben werden oder das Netzwerk nutzen dürfen, die den Anwender in irgendeiner Weise täuschen.

Zum ersten Mal habe Google in den Monaten November und Dezember des zurückliegenden Jahres auch vermeintliche News-Seiten ausgesperrt. Bislang hatte sich Google immer darauf beschränkt, irreleitende Werbungen zu verbannen. Da aber in der jüngsten Vergangenheit immer mehr Fake-News-Schleudern auftraten, geht Google nun auch gegen diese vor.

Google sperrt millionenfach Werbung für Online-Casinos. Zum ersten Mal geht Google auch gegen Fake-News-Seiten vor. (Bild: Google)
Google sperrt millionenfach Werbung für Online-Casinos. Zum ersten Mal geht Google auch gegen Fake-News-Seiten vor. (Bild: Google)

So seien auch News-Seiten verbannt worden, die ähnlich wie legitime Newsseiten klangen, aber gekürzte URLs verwendeten, wie Google in dem “Bad Ad”-Report mitteilt. So verwenden Fake-News-Seiten gerne mal statt der TLD .com nur ein .co.

Google teilt mit, dass 2016 rund 1,7 Milliarden Werbeschaltungen aufgrund von Verstößen gesperrt wurden. 2015 waren es mit 780 Millionen gesperrter Ads noch deutlich weniger. Google erklärt diesen massiven Anstieg durch besserte Tools, um “Bad Ads” zu erkennen und mit der Einführung schärferer Regeln.

In den meisten Fällen konzentriere sich Google darauf, Ads zu sperren. Jedoch reiche das nicht immer aus. So habe Google zum Beispiel 8000 Webseiten gesperrt, die falsche Krediten anboten.

Darüber hinaus sei Google gegen 47.000 Seiten vorgegangen, die illegale oder vermeintliche Diät-Produkte bewarben. Gegen 15.000 Seiten sei Google wegen der Verbreitung von “unerwünschter Software” vorgegangen und in 900.000 Fällen sei Google auf Malware gestoßen. Rund 6000 Seiten und etwa gleich viele Accounts auf Google AdSense seien gesperrt worden, weil hier gefälschte Markenprodukte wie beispielsweise Uhren beworben wurden.

Auch habe Google 68 Millionen Werbungen für gefälschte medizinische Produkte gesperrt und 17 Millionen Seiten für illegales Glücksspiel.

Mehr zum Thema

Wie man gefährliche E-Mails identifiziert

Gefälschte E-Mails enthalten häufig Viren oder andere Angreifer. Oft sollen auch private und sensible Daten gestohlen werden. Anhand weniger Kriterien lassen sich gefährliche E-Mails jedoch schnell erkennen.

Redaktion

Recent Posts

Automatisierungssuite für den produzierenden Mittelstand

Fraunhofer hat eine KI-basierte Produktionsüberwachung und -steuerung für mittelständische Industriebetriebe entwickelt.

3 Tagen ago

Homeoffice gerät weiter unter Druck

Jedes fünfte Unternehmen hat seine Regelungen für mobile Heimarbeit abgeschafft, ein weiteres Fünftel will sie…

3 Tagen ago

KI-Agenten: Bedrohungen verstehen und überwinden

Die rasante Entwicklung von KI-Agenten bringt insbesondere Herausforderungen für den Schutz sensibler Daten mit sich.

4 Tagen ago

Q-Day wird zur realen Bedrohung

2020 könnten böswillige Akteure Zugang zu quantengestützten Cyberangriffen haben, warnt Cindy Provin von Utimaco.

4 Tagen ago

KI-Workplace: ChatGPT-Alternative für den Mittelstand

KI-Workplace wird ausschließlich auf eigene Server-Infrastruktur in Rechenzentren in Frankfurt am Main betrieben.

5 Tagen ago

Zukunft des digitalen Zwillings: Process Mining und KI

Der digitale Zwilling einer Organisation bildet reale Geschäftsprozesse virtuell ab und schafft die Grundlage für…

6 Tagen ago