Es dürfte wohl einer der ältesten laufenden Server sein. 1993 hatte der Anwendungs-Architekt Phil Hogan einen fehlertoleranten Stratus-Server aufgesetzt und gebootet. Seit dem läuft der Server angeblich ohne Unterbrechung.
Laut Hogan wurden einige Platten, Laufwerke und Netzteile in dem Stratus XA/R10 seitdem ausgetauscht, doch der Admin glaubt, dass noch etwa vier Fünftel des Systems original ist. Stratus baut Server, die aus Standard-Komponenten bestehen. Jedoch sind diese redundant ausgelegt. Das bedeutet, dass auch im laufenden Betrieb Komponenten ausgetauscht werden können. Der Server steht in Dearborn, Michigan und rechnet für den Stahlproduzenten Great Lakes Works EGL.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Damals kommentierte Hogan: “So um Y2K herum dachten wir, es wäre vielleicht Zeit, die Hardware zu erneuern, aber wir haben es damals einfach nicht geschafft. Die Uptime, Performance und Verfügbarkeit des Server gaben niemals Grund zur Sorge.” Eignerwechsel und veränderte Geschäftszyklen verzögerten immer wieder Upgrade-Pläne.
“Auch in den sieben Jahren, die seitdem vergangen sind, habe es nie einen Grund für eine Ungeplante Downtime gegeben. Auch in einzelnen Instanzen hätte es noch nie eine ungeplante Shutdown gegeben.
Das System läuft mit einer älteren Version des VOS-Betriebssystem, einer Software von Stratus. Auch habe diese Software, wie Computerworld berichtet, offenbar seit etwa 2000 keine Updates mehr bekommen und sei dennoch extrem stabil. Das System lässt sich über Kommando-Zeilen steuern. Auch habe der Anwender keinen Support-Vertrag mit Stratus. Ersatzteile beziehe er von einem Drittanbieter, aber auch von Stratus selbst soll es noch Teile geben.
Es könnte also noch eine Weile mit dem Stratus-Server weiter gehen, aber der derzeitige Besitzer Great Lakes Works gehört seit 2015 zur United States Steel Corp und daher soll der Server im April 2017 aktualisiert und damit stillgelegt werden.
Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.