Das Münchner Start-up Shore erweitert seine KMU-Plattform mit dem Kauf von absence.io um ein Werkzeug für das Abwesenheits-Management in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Eigenen Angaben zufolge ist absence.io die führende cloudbasierte Software-Lösung in diesem Segment. Zu finanziellen Details der Transaktion haben die Beteiligten offiziell keine Angaben gemacht, inoffiziell wird jedoch von einem “Betrag in siebenstelliger Höhe” gesprochen.
Wie der Name schon andeutet, stellt absence.io mit seiner Plattform zahlreiche Funktionen zur Verfügung, die dabei helfen sollen die administrativen Prozesse im Zusammenhang mit Urlauben, Home-Office- oder Krankheitstage zu planen und zu dokumentieren. Derzeit nutzen das Angebot wöchentlich über 25.000 Angestellte in 45 Ländern. Referenzkunden sind etwa Check24, Jimdo und der Verband Deutscher Maschinenbau VDMA. Vor der Übernahme durch Shore hatte absence.io lediglich ein Seed-Investment der Münchner Innovationsberatung mantro erhalten. Dennoch kaufen die Münchner nicht die Katze im Sack: Sie selbst sind bislang Kunden bei absence.io gewesen, wissen also, was sie bekommen.
Im Zuge der Übernahme werden nun alle Angestellten von absence.io zu Shore wechseln. Das Team um Gründer und Geschäftsführer Nikbin Rohany und CTO Karsten Grombach zieht bereits in den nächsten Tagen in das Münchner Büro von Shore ein. Rohany bleibt Geschäftsführer von absence.io und zudem eine Rolle im Shore-Management. Die Nutzer von absence.io können nun Kunden-Management, Online-Buchung und weitere Software-Tools der Shore-Plattform hinzubuchen.
Auch künftig soll absence.io als eigenständiges Produkt angeboten werden. Daneben ist natürlich die Integration in die bereits verfügbaren Shore-Lösungen vorgesehen. Bislang konnten Shore-Nutzer bereits ihren Kunden ein Online-Buchungs-Tool zur Vereinbarung von Terminen zur Verfügung stellen. Mit absence.io wird das nun sozusagen um die interne Komponente ergänzt. Damit lässt sich dann wesentlich einfacher dafür sorgen, dass den Kunden überhaupt nur die verfügbaren Optionen angezeigt werden.
Alexander Henn, Mitgründer und Geschäftsführer von Shore, hatte im Dezember gegenüber silicon.de bereits Pläne für den weiteren Ausbau der Plattform angekündigt. Demnach sollen unter anderem auch eine Lohnsteuerabrechnung und eine integrierte Voice-over-IP-Funktion hinzukommen. “Unsere Vision ist es, Dienstleistern ein komplettes System anzubieten, über das sie mit einem einzigen Log-in ihr gesamtes Geschäft digital steuern können”, so Henn. “Wenn Nutzer beispielsweise die Öffnungszeiten über unser System ändern, werden diese automatisch auf der Webseite, der App, den Gelben Seiten und so weiter aktualisiert.”
Assistenzsysteme unterstützen Monteure bei der Arbeit. Zu oft zahlt man jedoch mit den eigenen Daten…
Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…
LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…
Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…
Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…
Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…