Telekom erweitert IoT-Angebot für Predictive Maintenance
Die neuen Angebote ergänzen die bereits verfügbaren IoT-Starterpakete “Cloud der Dinge” und “Predictive Maintenance”. Bisherige Erfahrungen zeigen laut Telekom, dass Firmen durch IoT-Projekte in diesem Bereich bis zu zwölf Prozent der Reparaturkosten einsparen und Wartungskosten um 30 Prozent verringern können.
Die Deutsche Telekom erweitert ihr Angebot an IoT-Services um neue Dienste für den Bereich der vorausschauenden Wartung (Predictive Maintenance). Zwar werden die Neuerungen als “Bundle” beworben, es gibt jedoch offenbar keine fest definierten Kombinationen aus Service und Produkten. Vielmehr können Unternehmen sich die “Pakete” dem eigenen Bedarf entsprechend zusammenstellen. Die neuen Angebote ergänzen die bereits verfügbaren Starterpakete “Cloud der Dinge” und “Predictive Maintenance” der Telekom im Bereich IoT.
Der Preis hängt vom benötigten Speichervolumen (10, 100 oder 1000 MByte), der Anzahl der erforderlichen Sensoren und deren Ausprägung ab – etwa ob Spritzwasserschutz erforderlich und wie die Stromversorgung geregelt ist. Grundsätzlich gehört zur Hardware auch die Konnektivität über das Mobilfunknetz der Telekom. Die erfassten Nutzungs- und Zustandsdaten werden in der im Herbst vergangenen Jahres präsentierten Multi-IoT-Service-Plattform von T-Systems verarbeitet.
Die automatisierte Analyse der Sensordaten unterstütze nicht nur die Fehlererkennung auf Basis von Anomalien in den Datenmustern. Sie helfe auch, die “Prozesskette als Auslöser von Service-Aufträgen wie Terminieren, Planen und Synchronisieren der Auftrags- und Anlagendaten zu optimieren”, so die Telekom. Optional könne auch ein Servicetechniker bei der Fehleranalyse helfend eingreifen.
Unternehmen könnten so Service-Fenster gezielt planen und – vor allem ungeplante – Stillstandszeiten von Maschinen reduzieren. Erfahrungen aus der Praxi zeigten, dass Firmen durch bessere Planung Reparaturkosten um bis zu zwölf Prozent und die Kosten für Wartung sogar um rund 30 Prozent senken könnten. Ungeplante Stillstände ließen sich sogar um 70 Prozent reduzieren.
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Das bereits verfügbare IoT-Starterpaket “Cloud der Dinge” kostet einmalig 199 Euro, womit dann die Hardware abgegolten ist, und anschließend für Service und Konnektivität ab 5,95 Euro aufwärts. Die damit erhältlichen Sensoren erfassen etwa Position, Bewegung, Temperatur, Feuchtigkeit und Erschütterung. Dafür lassen sich jeweils Schwellenwerte für definieren. Werden die überschritten, wird eine Benachrichtigung versandt. Außerdem ist der Zugriff über einen Webbrowser auf die visualisierten Daten möglich.
Das IoT-Starterpaket “Predictive-Maintenance” wird zum Festpreis von monatlich 9,95 Euro aufwärts pro vernetzter Maschine in Deutschland angeboten. Es hilft laut Telekom, die Steuerung von Wartungsarbeiten aus der Ferne zu organisieren.
Mit dem Angebot trägt die Telekom auch dem kürzlich in einer Umfrage des eco Verband zum Ausdruck gekommenen Wunsches der Anwenderunternehmen Rechnung, ihre IoT-Projekte möglichst rasch umsetzen zu können. Für rund 77 Prozent der vom eco Befragten Experten steht bei der Auswahl einer IoT-Plattform schnelle und einfache Umsetzbarkeit im Vordergrund. Integrationsfähigkeit mit Drittlösungen (etwa Branchenlösungen) sehen 69 Prozent als sehr wichtig an. Eine offene Architektur für flexible Erweiterungen priorisieren dagegen nur 50 Prozent.