Tablet-Markt ging 2016 weltweit um 6,6 Prozent zurück
Den Marktbeobachtern von Trendforce zufolge ist 2017 mit einem Rückgang in ähnlicher Höhe zu rechnen. Sie gehen zudem davon aus, dass auf Amazons furiose Erfolge 2016 im Jahr 2017 eine kräftige Ernüchterung folgt. Von Apple, der Nummer eins im Markt, erwarten sie 2017 ein 10,5-Zoll-iPad, das einen neuen Trend setzen soll.
Im vergangenen Jahr haben den Erhebungen der Marktforscher von TrendForce zufolge alle Hersteller zusammen weltweit 157,4 Millionen Tablets ausgeliefert. Das waren 6,6 Prozent weniger als 2015. 2017 soll sich der Abwärtstrend fortsetzen: TrendForce-Analystin Anita Wang prognostiziert 147,8 Millionen verkaufte Tablets. Das entspräche einem Rückgang um 6 Prozent.
Mit einem Marktanteil von 27 Prozent ist Apple bei Tablets klar vorne. Allerdings büßt es 2016 mit einem Rückgang von 14,1 Prozent bei der Zahl verkaufter iPads deutlich mehr ein als der Markt. Insgesamt wurden 2016 rund 42,55 Millionen Apple-Tablets verkauft. Das sind trotz des Rückgangs mehr, als Marktforscher zuvor erwartet hatten. Gerettet hat Apple Analystin Wang zufolge eine starke Nachfrage in Nordamerika und ein außergewöhnlich gutes Weihnachtsgeschäft.
Hinter Apple folgt mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent mit deutlichem Abstand Samsung. Die Koreaner verkauften im vergangenen Jahr demnach 27 Millionen Tablets, das sind 19,4 Prozent weniger als 2015. Damit schrumpfte auch Samsung Absatz deutlich stärker als der Gesamtmarkt.
Das dürfte vor allem auf die beachtlichen Erfolge von Amazon zurückzuführen sein. Das schob sich dadurch mit einem Marktanteil von 7 Prozent noch vor Lenovo, Huawei, Microsoft und Asus auf Rang drei. Der Online-Händler konnte seine Verkaufszahlen im abgelaufenen Jahr nahezu verdoppeln. Marktforscherin Wang geht aber nicht davon aus, dass ihm das 2017 noch einmal gelingt: Laut Prognose stabilisiert sich der Verkauf von Amazon-Tablets in etwa auf dem Niveau von 2016.
Auch Lenovo, das 2016 in einem insgesamt rückläufigen Markt einen Zuwachs bei den Verkaufszahlen von 12,3 Prozent auf 10,9 Millionen Stück erreichen konnte, muss 2017 etwas bescheidener werden: Wang geht für 2017 von einem in etwa gleichbleibenden Marktanteil und leicht zurückgehenden Absatzzahlen aus.
Wie man gefährliche E-Mails identifiziert
Gefälschte E-Mails enthalten häufig Viren oder andere Angreifer. Oft sollen auch private und sensible Daten gestohlen werden. Anhand weniger Kriterien lassen sich gefährliche E-Mails jedoch schnell erkennen.
Die Marktforscherin rechnet auch damit, dass Apple in diesem Jahr drei bis vier neue iPad-Modelle vorstellt. “Neben einem günstigen 9,7-Zoll-Modell, das bereits fertig für die Markteinführung ist, wird Apple auch ein neues 12,9-Zoll-Modell zeigen. Darüber hinaus wird Apple ein neues 10,5-Zoll-iPad vorstellen. Das wird eine neue Größenkategorie für die Modellreihe sein.” Auch eine Pro-Version des iPad Mini ist den Informationen von Wang zufolge denkbar.
[mit Material von Stefan Beiersmann ZDNet.de]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.