Categories: EntwicklerProjekte

Microsoft buhlt um MongoDB-Nutzer

Microsoft macht sich eine Ransomware-Attacke auf Nutzer von MongoDB zunutze und bewirbt die eigene DocumentDB auf Azure als sichere Alternative. Microsoft meldet Zweifel an, ob die kostenlose Version von MongoDB für den produktiven Einsatz überhaupt zu empfehlen sei.

MongoDB wird per Default mit einem geöffneten TCP-Port 27017 ausgeliefert. Viele Administratoren aber versäumen es, diesen entsprechend zu sichern. Das hatte oder hat nach wie vor zur Folge, dass Tausende Instanzen mit dem Internet verbunden waren. Angreifer konnten sich daher Zugriff auf diese Datenbanken verschaffen. Sie hatten dann die Inhalte kopiert und gelöscht. Die Datenbank-Inhalte wurden von den Erpressern erst nach Zahlung eines Lösegeldes wieder freigegeben.

Ausgewähltes Whitepaper

Optimierungsbedarf bei Logistikprozessen?

Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.

Nun versucht Microsoft die eigenen Entwicklungen hinsichtlich Sicherheit bei DocumentDB hervorzuheben. Gleichzeitig stellt der Konzern aus Redmond in Frage, ob sich mit der quelloffenen Datenbank überhaupt produktive Systeme sicher betreiben lassen. Der Anbieter empfiehlt daher in einem (Vielleicht auch nicht ganz ernst gemeinten) Blog schnell und unkompliziert auf DocumentDB auf Azure umzusatteln.

Objektive Gegenübertellung der Sicherheit von MongoDB und DocumentDB in den Augen von Microsoft. (Bild: Microsoft)
Objektive Gegenübertellung der Sicherheit von MongoDB und DocumentDB in den Augen von Microsoft. (Bild: Microsoft)

“Zu aller erst: Sicherheit ist unsere oberste Priorität”, ist der Text überschrieben. DocumentDB biete zahlreiche Sicherheitsfeatures, die man bei MongoDB nur mit mehreren Klicks hinbekomme, wie eine Gegenüberstellung von Microsoft zeigt.

Zudem so erklärt Microsoft, müssten die Entwickler auch ihre Anwendungen nicht umschreiben, weil DocumentDB auch das MongoDB-Protokoll unterstütze. Allerdings scheint es hier doch einige Einschränkungen zu geben, wie aus den Nutzerkommentaren hervorgeht.

Redaktion

Recent Posts

KI-Strategie: Klarna schafft 1.200 SaaS-Dienste ab

Mit genKI gerät die Ära von Software as a Service ins Wanken. Die Alternative sind…

18 Stunden ago

Verschmelzen zweier Hochtechnologien: Quanten und KI

Event: Anwendertagung und Fachausstellung "Quantum Photonics" am 13. und 14. Mai 2025 in Erfurt.

2 Tagen ago

Vier neue EU-Regelwerke verändern den rechtlichen Rahmen für vernetzte Produkte grundlegend

Mit dem Cyber Resilience Act, dem Data Act, der Produktsicherheitsverordnung und der neuen Produkthaftungsrichtlinie greift…

2 Tagen ago

Deutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen aus

Fred, der KI-gesteuerte digitale Assistent, nutzt den Generative AI Service der OCI und die Oracle…

4 Tagen ago

Malware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in Deutschland

Cyberkriminelle verstärken Angriffe mit FakeUpdates und RansomHub als Schlüsselwerkzeuge.

4 Tagen ago

Künstliche Intelligenz als Gamechanger

"Der wahre Mehrwert von KI entsteht durch die Integration unternehmenseigener Daten", sagt Mike Sicilia von…

7 Tagen ago