Siemens startet Digitalisierungs-Plattform für Gesundheitsbranche
Zusammen mit Partnern wie Dell EMC ruft Siemens ein Ökosystem und eine digitale Plattform für Digitalisierungsprojekte im Healthcare ins Leben.
Die Abteilung Siemens Healthineers will mit einer neuen digitalen Plattform Anbietern von Gesundheitslösungen und Services eine Infrastruktur bereit stellen, die das gesamte Spektrum von Gesundheitsdienstleistungen abdecken kann.
Über die Plattform sollen Unternehmen aus der Gesundheitsbranche und deren Daten und Anwendungen mit Lösungsanbietern verbunden werden. Das “Siemens Healthineers Digital Ecosystem” könne beispielsweise Daten aus bildgebenden Verfahren, Diagnosen oder medizinischen Dokumentationen kombinieren und für die weitere Arbeit speichern. Zudem können Anwender hier Daten austauschen und sich mit anderen Experten austauschen, entweder in der eigenen Institution oder branchenübergreifend.
Auch vor dem Gesundheitsbereich macht die Digitalisierung nicht Halt. Viele Institutionen und Unternehmen in diesem Bereich stehen vor großen Herausforderungen. Eines der Stichworte in diesem Bereich ist der “Value-based Care”, der vor allem Kosteneinsparungen mit sich bringen soll. So könnnen beispielsweise über den Informationsaustausch oder über die Integration von Ökosystemen und die höhere Transparenz einer Einrichtung Einsparungen realisiert werden.
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So werde Siemens über das Digital Ecosystem Anwender mit aggregierten Daten versorgen, die dann in verschiedenen Situationen eingesetzt werden können. Über Predictive Analysis etwa können neue Korrelationen oder Trends erfasst werden, die dann Diagnosen effizienter machen könnten.
Wie Siemens mitteilt, werde die Plattform um so besser, je mehr Teilnehmer Daten einpflegen. Daher habe Siemens diese Plattform mit offenen APIs ausgerüstet, damit Lösungsanbieter und Anwendungsentwickler an der Plattform teilnehmen können.
Die Lösung basiert auf der Siemens-Cloud-Umgebung “teamplay”, das wiederum auf Microsoft Azure aufsetzt. Wie das Digital Ecosystem ist teamplay noch nicht allgemein verfügbar. Allerdings wird es schon von einige hundert Organisationen eingesetzt.
Siemens schließt dafür verschiedene Platformen wie LifeNet oder Point of Care (POC) Informatics von Siemens zusammen. Derzeit seien hier laut Siemens Healthineers mehere Millionen Daten-Sätze, etwa über den Einsatz von Röntgengeräten gespeichert. Zudem biete die Plattform unterschiedliche Level von Sicherheit, die auch lokale und regionale Besonderheiten berücksichtigen.
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Nun versammelt Siemens Healthineers Partner wie Arterys, Dell EMC, SecondOpinions.com, Stroll Health, SyntheticMR, 3D Slicer, TMC, USARAD und Viewics, die sich bereits dem Ökosystem angeschlossen haben. Zudem stehe das Ökosystem auch für andere Anbieter und Organisationen offen, wie der Gesundheitsbereich von Siemens mitteilt.
Auf der Messe Health IT Conference (HIMSS) 2017 in Orlando demonstriert Siemens auch einen ersten Prototypen der Plattform und wie Anwender über ein Single-sign-on auf Anwendungen und Services zugreifen können. Im Herbst 2017 soll die Plattform dann kommerziell verfügbar werden.