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Axway kauft mit Syncplicity Spezialisten für Collaboration und File-Sharing

Der französische Technologiekonzern Axway baut mit dem Kauf von Syncplicity seine Aktivitäten im Bereich EFSS (Enterprise File Sync & Share) aus. Der Käufer hatte bereits selbst schon ein Angebot für Managed File Transfer, und dafür auch große und wichtige, aber wenige Kunden.

Mit dem Kauf von Syncplicity soll der Bereich nun offenbar gestärkt werden, auch wenn das tatsächliche Ziel noch sehr vage formuliert ist: “Axway und Syncplicity werden zusammen alle Dienste rund um die gemeinsame digitale Nutzung aus einer Hand anbieten“, verspricht etwa Jean Marc Lazzari, CEO von Axway, in der Pressemitteilung zur Übernahme. Finanzielle Details der Transaktion wurden darin nicht kommuniziert. Bekannt ist lediglich, dass Axway den Kaufpreis in bar entrichtet.

Syncplicity hat eigenen Angaben zufolge über 25.000 Kunden, in Deutschland konnte man beim Markteintritt im Frühjahr 2016 die Siemens AG mit 330.000 Mitarbeitern als ersten großen Referenzkunden präsentieren. Syncplicity wurde 2007 von drei ehemaligen Microsoft-Mitarbeitern im Silicon Valley gegründet und gehörte zuletzt zum Investmentunternehmen Skyview Capital.

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Das Unternehmen stellte 2008 die erste Beta seiner Software für Filesharing, Kollaboration und Synchronisierung vor. Im Mai 2012 wurde Syncplicity von EMC übernommen, von dort kam es dann 2015 an den Investor. Es konkurriert nach Ansicht von Analysten vor allem mit dem ebenfalls in den USA ansässigen Unternehmen Accellion, Wettbewerber aus Deutschland sind etwa Brainloop, SSP Europe und Pironet.

Syncplicity unterstützt nicht nur die Weitergabe großer Dateien, sondern synchronisiert die Daten über unterschiedliche Geräte hinweg und sorgt zugleich für ein Backup. (Grafik: Syncplicity).

Als “Mitgift” hat Syncplicity von EMC eine Schlüsselverwaltung für lizenzpflichtige Inhalte von Kunden bekommen. Dadurch stehen ein ausgefeiltes Rechtemanagement und weitreichenden Möglichkeiten für die Verwaltung der Weitergabe durch den ersten Empfänger (das sogenannte “Re-Sharing”) zur Verfügung. Derartige Möglichkeiten biete allerdings zum Beispiel auch Box.net an.

Um europäische Kunden geworben hat man daher vor allem mit den hybriden Nutzungsmodellen. Die Dienste von Syncplicity sind nicht nur aus der eigenen Cloud – selbst wenn deren Server wie seit einiger Zeit bei Dropbox in Deutschland oder Europa stehen – verfügbar. Gegebenenfalls sind beliebige Kombinationen von öffentlicher Cloud, privater Cloud und eigenen Rechenzentren denkbar. Dazu kooperiert Syncplicity zum Beispiel mit Microsoft und dessen Azure-Cloud.

Redaktion

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