ERP im Mittelstand: acht wichtige Trends
Mittelständische Unternehmen stehen vor der Aufgabe, die Digitalisierung der Geschäftsabläufe sowie Konzepte wie Industrie 4.0 und Internet der Dinge umzusetzen. Zugleich benötigen sie verstärkt Business-Intelligence-Lösungen für die Analyse großer Datenmengen. Bei all dem muss das ERP-System mitspielen.
Der ERP-Anbieter proAlpha business Solutions hat für 2017 acht wichtige Trends im Umfeld von Enterprise Resource Planning ausgemacht, die auf Einschätzungen von Experten und aktuellen Studien basieren. Im Fokus stehen insbesondere die technologischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Transformationsstrategie, wie Cloud-Plattformen, mobile Apps, Business-Intelligence-Lösungen oder auch IoT-Anwendungen.
Selbst sieht sich proAlpha sich in dem aktuellen Marktumfeld für Unternehmenssoftware, das derzeit vor allem von der digitalen Transformation bestimmt wird, gut aufgestellt. Anfang Februar erweiterte der ERP-Anbieter seinen Unternehmensbeirat um zwei neue Mitglieder: Franz-Josef Seidensticker als Chairman und José Duarte als Beirat. Beide bringen eine langjährige Erfahrung in den Bereichen Managementberatung und Unternehmenssoftware mit.
Dr. Friedrich Neumeyer, CEO der proAlpha Gruppe, kommentiert den Zuwachs im Beirat: “In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, vor allem im Mittelstand eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung der Wirtschaft einzunehmen. Für die strategische Weichenstellung in den kommenden Jahren hat das proAlpha -Managementteam jetzt mit José Duarte und Franz-Josef-Seidensticker äußerst kompetente Ratgeber gewonnen, die uns auf unserem weiteren Weg mit ihrer enormen Erfahrung unterstützen werden.”
Trend 1: Cloud-Lösungen verändern die IT-Landschaft
Wie der aktuelle IT-Report 2016 des VDMA zeigt, kommen in mittelständischen Unternehmen immer häufiger Cloud-Lösungen zum Einsatz. Die Hälfte der 100 befragten Maschinenbauer misst dem Thema Cloud Computing eine mittlere bis sehr hohe Bedeutung zu.
Der Vorteil eines ERP-Systems aus der Cloud liegt vor allem in der Skalierbarkeit der Lösung. Auf diese Weise können die IT-Ressourcen mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt halten, zudem lassen sich Niederlassungen im Ausland schneller an die Firmenzentrale anbinden. Ein Cloud-Dienst “Made in Germany” unterstützt KMU dabei, die IT-Investitionen niedrig zu halten und bietet in den meisten Fällen ein höheres Sicherheitsniveau als der Betrieb im eigenen Rechenzentrum. Flexible Alternativen stellen ein Hosting der ERP-Lösung und Mietmodelle, die bei Bedarf auch das vorhandene ERP-System im eigenen Rechenzentrum ergänzen können.
Trend 2: Integrationshub für Industrie-4.0-Projekte
Der Bitkom hat Unternehmen ebenfalls zum Einsatz von ERP-Lösungen befragt. Demnach setzt jedes dritte deutsche Unternehmen eine ERP-Lösung ein, weitere 21 Prozent planen konkret eine Einführung. Die Experten von proAlpha betrachten ERP-Software als den neuen Integrationshub für Industrie-4.0-Anwendungen. Dies zeigt sich auch bei vielen Industrie-4.0-Kundenprojekten des Anbieters, bei denen das ERP-System sozusagen das digitale Rückgrat der Unternehmens-IT bildet. Es verbindet die verschiedenen Datenströme aus Maschinen, Systemen und Unternehmen und sorgt so für eine effiziente Prozesssteuerung. Insbesondere die Bereiche Logistik, Montage, Entwicklung, Instandhaltung und Service profitieren von der Vernetzung der Systeme und der Automatisierung von Prozessen.
Trend 3: Mobile Anwendungen steigern die Produktivität
Eine höhere Mobilität der Anwendungen steigert die Produktivität in Verkauf, Lager, Service und Fertigung und ermöglicht zugleich, ortsunabhängiges, flexibles Arbeiten. Für den optimalen Ablauf sollte sich jedoch die mobile Technologie den Prozessen anpassen und nicht umgekehrt. Adaptierbare, mit dem ERP-System verbundene Web-Applikationen sorgen im Unternehmen für mehr Flexibilität und Investitionssicherheit, gleichzeitig verringert sich der Aufwand für Wartung und Pflege der IT-Systeme.
Trend 4: Integration von Dokumenten-Management in ERP-Lösungen
Wenn den Mitarbeitern benötigte Dokumente schnell zur Verfügung stehen, laufen auch die Geschäftsprozesse reibungslos ab. Daher empfiehlt proAlpha immer auch die Integration eines Moduls für das Dokumentenmanagement in die ERP-Lösung.
Report: State of Digital Transformation EMEA 2019
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Auf diese Weise lassen sich E-Mails, Belege, Rechnungen, Zeichnungen und andere Dokumente per Drag-and-drop einem bestimmten Geschäftsvorgang zuordnen und mit diesem zusammen archivieren. Ein integrierte DMS-Modul ermöglicht zudem die revisionssichere Archivierung der Dokumente gemäß den GoBD (Grundsätzen zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff).
Trend 5: Mit Business Intelligence große Datenmengen analysieren
Dem VDMA IT-Report 2016 ist zu entnehmen, dass das Thema Business Intelligence für jedes zweite Maschinenbauunternehmen eine mittlere bis sehr hohe Bedeutung hat. 16 Prozent der befragten Maschinenbauer setzen bereits Analytics-Lösungen ein. Auf den höchsten Anteil beim Einsatz kommen mit zehn Prozent die Bereiche Service und Instandhaltung, dahinter folgen die Produktion mit acht Prozent und Logistik mit vier Prozent.
Gemäß dem Report des VDMA wird der heute eher noch geringe Anwendungsanteil in den nächsten zwei Jahren deutlich ansteigen. So gab ein Viertel der befragten Maschinenbauer an, eine Analytics-Lösung bis 2018 einführen zu wollen. Egal ob es um den Monatsbericht mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen oder die Ad-hoc-Auswertung großer Maschinendatenmengen geht, Manager und Mitarbeiter benötigen für schnelle Entscheidungen aktuelle und zuverlässige Daten. Daher sind die proAlpha-Experten überzeugt, dass ein leistungsfähiges ERP-System immer auch intuitiv bedienbare BI-Werkzeuge benötigt.
Trend 6: Integration von CRM in ERP-Lösungen
Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungshauses IDC setzt derzeit ein Drittel der befragten mittelständischen Unternehmen in Deutschland sowohl ein ERP-System wie auch eine Lösung für Customer Relationship Management (CRM) ein. Die Verbindung beider Systeme ermöglicht eine durchgängige und effizientere Gestaltung der Prozesse und vermeidet auch Redundanzen durch doppelte Datenpflege.
Fünf wichtige Aspekte bei der Auswahl eines Wide Area Networks
Erfolgreiches Netz-Design kann die Produktivität deutlich verbessern und neue Chancen für die digitale Geschäftsentwicklung eröffnen. Ein unzureichend dimensioniertes WAN hemmt dagegen das produktive Arbeiten und führt zu Frustration bei Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden. In diesem Whitepaper erfahren Sie, worauf es zu achten gilt.
Nach Einschätzung der proAlpha-Experten ermöglicht ein in das ERP-System integrierte CRM-Modul eine 360-Grad-Sicht auf Kunden und unterstützt deren individuelle Betreuung vom Angebot bis zum After-Sales-Service. Als zentrale Plattform stellt das ERP-System allen Abteilungen im Unternehmen konsistente Informationen in Echtzeit für ein systematisches Kundenbeziehungsmanagement bereit. Mithilfe von CRM-Funktionen wie Marketing-Aktionen oder Kontakt- und Verkaufschancenverwaltung lassen sich geschäftliche Abläufe optimieren.
Trend 7: Internet der Dinge steigert Effizienz der Prozesse
Konzepte für Internet der Dinge (IoT) stellen heute einen wichtigen Bestandteil vieler Industrie-4.0-Projekte dar. Laut der Studie “Wettbewerbsfaktor Analytics im Internet der Dinge” der Universität Potsdam haben bereits 15 Prozent der befragten Unternehmen IoT-Anwendungen zur Effizienzsteigerung in ihre bestehenden Prozesse integriert. Eine der wichtigsten Anwendungsfelder ist die Prozessüberwachung, hier verfolgen bereits 39 Prozent konkrete Projekte.
Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an
In diesem Webinar am 18. Oktober werden Ihnen die unterschiedlichen Wege, ein Software Defined Network aufzubauen, aus strategischer Sicht erklärt sowie die Vorteile der einzelnen Wege aufgezeigt. Außerdem erfahren Sie, welche Aspekte es bei der Auswahl von Technologien und Partnern zu beachten gilt und wie sich auf Grundlage eines SDN eine Vielzahl von Initiativen zur Digitalisierung schnell umsetzen lässt.
Die Herausforderung bei IoT-Konzepten liegt weniger in der Installation der erforderlichen Hardware, wie Barcodes, Sensoren und RFID-Chips, als vielmehr in der korrekten Erfassung und Analyse der anfallenden Daten, um sie in Lieferketten- und Fertigungsprozessen produktiv nutzen zu können. proALPHA hat mit dem Integration Workbench (INWB) eine einfach zu konfigurierende Schnittstelle für durchgängige Prozesse über Systemgrenzen hinweg entwickelt.
Trend 8: Lieferanten und Kunden über ein Web-Portal anbinden
Mit Industrie-4.0-Anwendungen lassen sich nicht nur die Abläufe in der Fabrik vernetzen, sondern auch die Partner, Zulieferer und Kunden integrieren. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie “Zeit zum mutigen Handeln – Digitale Transformation der Fertigungsindustrie” des Beratungsunternehmens KPMG.
Mithilfe eines in das ERP-System integrierten Online-Portals können Kunden, Lieferanten, Vertreter und eigene Mitarbeiter an das Unternehmen angebunden werden, unabhängig von dem benutzten Endgerät, der Plattform und dem jeweiligen Standort. Jeder berechtigte Nutzer kann darüber in Echtzeit online auf die für ihn freigegebenen Daten aus der ERP-Lösung zugreifen und erhält jeweils nur die seine Arbeit benötigten Informationen, was wiederum die Arbeitseffizienz steigert.