CA Technologies übernimmt Veracode für 614 Millionen Dollar
Veracode ist Spezialist für die Absicherung von Web-, Mobile- und Dritt-Applikationen während des gesamten Lebenszyklus in der Softwareentwicklung. Der Käufer will mit der Übernahme eine Lücke zwischen seinen Angeboten in den Bereichen Security und DevOps schließen.
CA Technologies hat für rund 614 Millionen Dollar in bar Veracode übernommen. Laut Pressemitteilung soll die Transaktion bereits Anfang April abgeschlossen werden. Veracode wurde 2006 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Burlington im US-Bundesstaat Massachusetts und ist auch in Deutschland vertreten. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als Anbieter einer “Secure DevOps Platform”.
Konkret bietet Veracode Möglichkeiten zur Erhöhung der Anwendungssicherheit, unabhängig davon, ob es sich um selbstentwickelte Software, um integrierte Open-Source-Komponenten oder um Apps im Firmenumfeld handelt. “Mit Veracode schlägt CA eine Brücke zwischen seinem Security-Geschäft und dem breiten DevOps-Portfolio und baut sein wachsendes SaaS-Geschäft weiter aus. Veracode soll die Präsenz von CA in Richtung gehobenem Mittelstand erweitern, CA hingegen erleichtert Veracode den Zugang zu Großkunden”, begründet der Käufer in der Pressemitteilung die Übernahme.
Für CA ist es dieser Jahr bereits der zweite große Zukauf. Im Januar hatte das Unternehmen die Übernahme von Automic abgeschlossen. Für die 1985 gegründete Firma mit Sitz in Wien bezahlte CA rund 600 Millionen Dollar. Dafür bekam es Möglichkeiten zur Cloud-basierten Automatisierung und Orchestrierung und erhöhte auch die Reichweite im europäischen Markt. Zu den Automic-Kunden hierzulande zählen unter anderem Ebay, T-Systems und E.ON.
Mit dem Kauf von Veracode bekommt CA Technologies nun Know-how und Technologie für die Automatisierung und Skalierung von Applikationssicherheitstests. Kunden soll das helfen, Applikationen schneller und mit weniger Fehlern zu entwickeln und einzusetzen. Diese Möglichkeiten sieht CA als eine wichtige Grundlage für die Digitalisierung und das Paradigma “Security by Design”, das durch Vorgaben wie das IT-Sicherheitsgesetz, die EU-Datenschutzgrundverordnung und Anforderungen im IoT-Umfeld, durch die in Systeme in der echten Welt eingegriffen wird – etwa Fahrzeuge oder Maschinen – immer wichtiger wird.
Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld
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Gleichzeitig führen kürzere Anpassungszyklen dazu, dass Software ständiger Veränderung unterliegt. CA zitiert dazu Studien, die belegen sollen, dass es wesentlich günstiger ist, Schwachstellen und Sicherheitslücken bereits im Laufe des Entwicklungsprozesses aufzuspüren, als sie im Nachhinein suchen und beheben zu müssen. Genau diesen Vorteil will CA seinen Kunden mit dem Kauf von Veracode künftig bieten: “Diese Übernahme verbindet das Security- und DevOps-Portfolio von CA mit einer SaaS-basierten Plattform, die Sicherheit nahtlos in den Softwareentwicklungsprozess integriert”, erklärt Ayman Sayed, President und Chief Product Officer bei CA Technologies, dazu.
Wie man gefährliche E-Mails identifiziert
Gefälschte E-Mails enthalten häufig Viren oder andere Angreifer. Oft sollen auch private und sensible Daten gestohlen werden. Anhand weniger Kriterien lassen sich gefährliche E-Mails jedoch schnell erkennen.
Bisher war CA in dem von Veracode besetzten Segment nicht vertreten. Wesentliche Mitbewerber von Veracode sind der Spezialist White Hat Security sowie die Firma Synopsys, die aus der Hardwareentwicklung kommt und sich in den Softwarebereich vorgearbeitet hat. Außerdem gehören IBM und HPE zu den führenden Anbietern in diesem Segment. Das Angebot von HPE basiert dabei im Wesentlichen auf dem schon 2010 zugekauften Spezialisten Fortify und wird auch als Service offeriert.