Citrix präsentiert neues Briefing-Center in München
Ein runderneuertes Executive Briefing Center präsentiert Citrix jetzt in München. Zwar gab es dieses “Labor” bereits am Standort, doch in der Neuen Auflage hat Citrix noch mal deutlich nachgelegt. Vom Desktop über den Thin Client bis hin zu Tablet und Smartphone können CIOs die verschiedenen Lösungen von Citrix ausprobieren. Jetzt sind zwei Citrix-Experten ständig vor Ort und betreuen die Showcases. Im Zentrum dieser Beispiele stehen natürlich Citrix-Technologien wie Netscaler, Sharefile, XenDesktop oder XenApp für Anwendungsvirtualisierung oder digitale Arbeitsplatzumgebungen.
Die Probleme, die Anwender mit Lösungen wie dem Citrix-Portfolio adressieren wollen, hängen mit radikalen Veränderungen zusammen, denen sich die Branche derzeit gegenübersieht. Die Umfelder werden heterogener, die Zahl der Endgeräte wächst ebenso wie
e Ansprüche der Mitarbeiter. Transofmationen gibt es aber nicht nur auf Anwenderseite, sondern auch bei Citrix intern, wie Dirk Pfefferle, Area Vice President, Central and Eastern Europe und Geschäftsführer Citrix Deutschland im Gespräch mit silicon.de erklärt.
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Denn auch für Citrix, das sich wie viele andere das Motto “Cloud first” auf die Fahne geschrieben hat, geht es um eine Transformation des Geschäftsmodells. Und das bestätigt auch Christian Reilly, Chief Technology Officer bei Citrix: “Alles was wir über die Cloud anbieten können, werden wir auch in die Cloud bringen.” Auch deshalb sieht sich auch Citrix in Mitten einer Transformation, die vor allem auch durch die Umstellung des Geschäftsmodells des Traditionsunternehmens steht, wie Pfefferle ergänzt.
Vor allem würde durch die Cloud der Einsatz der verschiedenen Citrix-Produkte deutlich vereinfachen. “Um eine traditionelle Citrix-Lösung beim Kunden zu implementieren, braucht es ein ganzes Dorf!”, so Rilley. Auch die Pflege und Administration sei durchaus komplex. Durch die Transformation in die Cloud könnten Anwender jedoch viel schneller reagieren und sich auch die Pflege der eigenen Produkte via Updates sparen.
Als Beispiel nennt Rilley den Fall, dass ein Unternehmen übernommen wird, und die neuen Mitarbeiter schnell mit Anwendungen versorgt werden müssen. Wenn die IT zu lange brauche, dann würden sich Mitarbeiter schnell an der IT vorbei nach Lösungen umsehen.
Auf der anderen Seite gelte es, Legacy-Anwendungen mit zu verwalten. “Viele Unternehmen haben damals angefangen mit Microsoft Silverlight zu programmieren und nicht jedes Unternehmen kann es sich leisten, bei jeder Verschiebung im Markt mitzuhalten.” Und so sei wirklich jeder Anwender sehr unterschiedlich, was auch zu der Entscheidung geführt habe, dass Citrix Unideskt, einem Spezialisten von Application-Layering, übernommen hat.
Ein weiterer prominenter Citrix-Vertreter, der für die Eröffnung nach München gereist war, ist Tim Minahan, Chief Marketing Officer von Citrix. Auch er sieht massive Verschiebungen, die er mit “Veränderung und Mangel” zusammenfasst. Mangel vor allem bei gut ausgebildeten Mitarbeitern – Veränderungen vor allem durch neue Ansprüche der Mitarbeiter, neue Technologien und Endgeräte.
Ein weiteres Problem sei der “Wildwuchs” von Clouds. Nicht selten müsse sich ein Mitarbeiter, um einen Geschäftsprozess zu erledigen in verschiedene Cloud-Umgebungen einloggen. Aber, wie Minahan erklärt: “Diese Trends sind Chance und Herausforderung zugleich.” Und auf die genannten Probleme könne Citrix eine umfassende Antwort geben. Es gehe aber nicht nur darum, die Bereitstellung von entsprechenden Arbeitsgeräten sicher zu stellen, sondern man könne das auch weiter denken: “Wenn man die Work-Infrastrutkur digialisiert hat, dann kann man auch über neue Arbeitsformen nachdenken.”
Aber was zeichnet Citrix vor anderen Anbietern vergleichbarer Lösungen aus? Die Antwort gibt Dirk Pfefferle: “Was uns von anderen Angeboten unter scheidet ist am Ende die Skalierbarkeit.” Auch gibt es keinen Marktbegleiter, der das Thema Arbeitsplatz so umfassenden beantwortet.
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Das Beispiel des liechtensteiner Werkzeugherstellers Hilti illustriert, welche Probleme sich mit dem Portfolio von Citrix lösen lassen. Bei dem Unternehmen sind rund 23.000 Mitarbeiter tätig. Und als innovatives Unternehmen mit hohem Spezialisierungsgrad ist die Zahl der genutzten Anwendungen entsprechend hoch. Mehr als 40.000 unterschiedliche Anwendungen in verschiedenen Versionen liefen auf den Endpoints.
Hilti ist nicht nur ein führender Baumaschinen-Hersteller, sondern setzt auch konsequent auf neue Technologien. So ist Hilti einer der ersten SAP Business ByDesign-Anwender und migrierte schnell auf Windows 10. Doch die Vielzahl der Anwendungen und verschiedenen Versionen sorgten für Probleme, die unter anderem auch mit unterschiedlichen Versionsständen zusammenhingen und die Einführung neuer Technologien verhinderten.
Inzwischen setzt Hilit auf Anwendungsvirtualisierung und binde die Endpoints, von denen ein Großteil keine Unternehmensgeräte sind, über einen vollständig gemanagten Service an, den Citrix über Microsoft Azure ausliefert. Anstatt auf neue Release-Stände reagieren zu müssen, könne das Unternehmen man nun neue Lösungen erarbeiten und so die Mitarbeiter effizienter machen. So könnten heute mehr als 30.000 Clients, von denen viele nicht bei Hilti selbst stehen, zum Beispiel problemlos auf Office 365 zugreifen. Die Administration der unterschiedlichen User-Groups durch die Citrix-Landschaft, die als vollständig verwalteter Service von Citrix über Microsoft Azure geliefert wird, erledige eine Halbtagskraft, wie ein Hilti-Vertreter im Rahmen der Eröffnung des Executive Briefing Centers in München erklärte.
“Bei Hilti stand vor allem das Thema Komplexitätsreduzierung im Vordergrund und nicht das Thema Kosten”, ergänzt Pfefferle im Gespräch mit silicon.de. Er sieht gerade im gehobenen Mittelstand in Deutschland und Zentraleuropa mit mehreren Tausend Unternehmen mit 500 bis 5000 Mitarbeitern noch einen großen Markt für die Lösungen von Citrix. Denn hier stehen viele vor ganz ähnlichen Problemen wie Hilti. “Diese Unternehmen wollen atmen können, also größer aber auch kleiner werden können und sie wollen vor allem agiler werden.”
Mit dem Briefing Center, das es in dieser Form in Europa auch noch in Paris und weltweit in Santa Clara, Fort Lauderdale, Sydney, Tokio und Bangalore gibt, sieht Pfefferle einen wichtigen Schritt für dieses Ziel.