Konsortium will sorgenfreies Netzwerk und Service Management

Mehrere namhafte Unternehmen haben sich zu dem Übergreifenden Projekt “Zero Touch NSM” zusammengeschlossen. Das Projekt ist auf drei Monate ausgelegt. Zwischen März und Juni soll nun eine konkrete Handlungsempfehlung für die Branche formuliert werden, wie zum Beispiel im Bereich von 5G-Netzen die Funktionen optimiert werden können.
Diesem Projekt haben sich bislang die Unternehmen Amdocs, China Mobile, Ciena, Deutsche Telekom, DELL EMC, Ericsson, HPE, Huawei, IBM, Intel, Infosim, NEC/Netcracker, Nokia, Orchestral Networks, Telefonica und Viavi Solutions angeschlossen.

Die Ziele von Zero Touch NSM sollen den Carriern mehr Flexibilität und Leistungsfähigkeit bei der Bereitstellung von Kommunikationslösungen ermöglichen, wie hier in einer Präsentation der Deutschen Telekom.
Die Ziele von Zero Touch NSM sollen den Carriern mehr Flexibilität und Leistungsfähigkeit bei der Bereitstellung von Kommunikationslösungen ermöglichen, wie aus einer Präsentation der Deutschen Telekom hervorgeht. (Screenshot: silicon.de)

Ein Ziel ist es, die Herangehensweisen bei den unterschiedlichen Standards zu harmonisieren. Vor allem hinsichtlich des Information Modeling über Standards wie TM Forum, ONF oder MEF soll ein Zero Touch Netzwerk-Management entstehen. Eine weitere Industrieinitiative soll das “Zero Touch NSM”-Projekt begleiten und sich den Herausforderungen bei einem Common Information Model stellen.

Aufbau des HPE NFV System. (Bild: HPE)

“Automatisierung ist die Zukunft des Network-Managements”, kommentiert Dr. Kim Kyllesbech Larsen, SVP Technology Economics & Transformation bei der Deutschen Telekom. “Für die gesamte Branche ist es entscheidend, dass wir gemeinsam eine Lösung für die Probleme finden, die eine Automatisierung von Netzwerk und Service Management Funktionen behindern”.

Technologien wie Software Defined Networks (SDN) oder im Carrier-Bereich Network Function Virtualization (NFV) haben einen erheblichen Einfluss auf die Netze. Auch die Anbindung von Geräten über das Internet of Things (IoT) berge neue Herausforderungen und die Anwender erwarten weitere Verbesserungen in der Kommunikation, wie es in einer Mitteilung der Initiative heißt. Doch weitere Performance-Steigerungen seien nur mit einer weitgehenden Automatisierung der Netzwerkverwaltung möglich. Hier könnten darüber hinaus neue Technologien wie Edge Computing, künstliche Intelligenz und Machine Learning sowie Low Latency Networks Beiträge leisten.

Redaktion

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