Microsoft weist auf das nahende Support-Ende von Office 2007 hin. Wie geplant, wird im diesem Jahr der Support für Office 2007, Visio 2007, Exchange Server 2007, SharePoint Server 2007 und Project Server 2007 eingestellt. Die Entscheidung, keine Support-Verlängerung anzubieten, hatte Microsoft damals damit begründet, dass die Umstiegsrate auf Office 365 so hoch sei, dass die Nachfrage zu gering sei.
Laut Microsoft werde daher ab dem 11. April 2017 Exchange Server 2007 nicht mehr unterstützt. Am 10. Oktober 2017 folgen Office 2007, Project und Project Server 2007, Visio 2007 sowie SharePoint Server 2007. Microsoft gewährt für On-Premise-Produkte in der Regel zehn Jahre ab der allgemeinen Verfügbarkeit Support. Das bedeutet, dass diese Sicherheitsupdates bekommen aber auch, dass Microsoft diese auf Kompatibilität mit anderen Produkten wie Office 365 oder Windows 10 testet.
Mitarbeiter sind heute mit Konnektivität, Mobilität und Video aufgewachsen oder vertraut. Sie nutzen die dazu erforderlichen Technologien privat und auch für die Arbeit bereits jetzt intensiv. Nun gilt es, diese Technologien und ihre Möglichkeiten in Unternehmen strategisch einzusetzen.
Fünf Jahre lang gewährt Microsoft kostenlosen “Mainstream-Support”. Nach diesen fünf Jahren bekommen Anwender, die eine Software Assurance haben, noch einmal fünfjährigen “Extended Support”. Nach Ablauf des Supports stellt Microsoft keine Performance-, Kompatibilitäts- und Sicherheits-Updates wie Patches und Hotfixes mehr zur Verfügung.
Vor wenigen Tagen hatte Microsoft für SQL Server und Windows Server beginnend bei Windows Server 2008 R2 das Support Programm Premium Assurance vorgestellt. Damit können Anwender für diese beiden Produktgruppen den Support von Microsoft für weitere sechs Jahre verlängern.
Aber offenbar verfolgt Microsoft bei Anwendungen eine andere Strategie als bei diesen beiden wichtigen Infrastruktur-nahen Produkten. Mit Premium Assurance reagiert Microsoft laut eigenen Angaben auf Anwender, die ihre Anwendungen nicht so schnell in die Cloud migrieren können.
Auf Ebene von Office hingegen drängt Microsoft auf einen schnellen Upgrade auf Office 365. Wahlweise können Anwender auch auf Office 2016 migrieren. Bei Exchange Server stehen neben der SaaS-Version auch Exchange 2010 oder Exchange 2013 zur Auswahl. Ein direkter Wechsel von Exchange 2007 auf Exchange 2016 ist jedoch nicht möglich, teilt Microsoft mit. Dennoch empfiehlt der Hersteller, gleich auf die Version 2016 zu wechseln, da bei 2013 bereits drei Jahre des Support-Fensters verstrichen sind.
Ähnlich verhält es sich bei SharePoint. Neben SharePoint Online können Anwender auch auf eine On-Premise-Version upgraden. Allerdings muss hier zunächst auf Version 2010, dann auf Version 2013 und schließlich auf Version 2016 migriert werden. Der Mehraufwand aber lohe sich nicht nur wegen der längeren Unterstützung durch Microsoft, sondern auch wegen der neuen Hybrid-Cloud-Features, die in der aktuellen Version enthalten sind.
Die so genannten Custom-Support-Optionen stehen nicht mehr zur Verfügung, wie es von Microsoft heißt. Office 365 setze sich immer mehr durch. Daher biete Microsoft für Exchange Server, SharePoint Server, Office Communications Server, Lync Server, Skype for Business Server, Project Server, die Office-Suiten und Visio diese Optionen nicht mehr an.
Gefälschte E-Mails enthalten häufig Viren oder andere Angreifer. Oft sollen auch private und sensible Daten gestohlen werden. Anhand weniger Kriterien lassen sich gefährliche E-Mails jedoch schnell erkennen.
Für Unternehmen bietet Microsoft mit FastTrack für Office 365 Ressourcen, Tools und Experten für die erfolgreiche Einführung in Firmen. Über die Software Assurance Planning Services und über Partner können Unternehmensanwender auch externe Hilfe für den Upgrade in Anspruch nehmen.
Übrigens: Auch der Mainstream Support für Office für Mac 2011 endet am 10. Oktober 2017. Hier können Anwender entweder auf Office 2016 für Mac, das keine weiteren Funktionen mehr bekommt, oder über Office 365 Plus migrieren.