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IBM nach IT-Projekt wegen Betrugs angeklagt

Staatssenator Tom Wolf hat IBM wegen Betrugs verklagt. Der Vertrag zwischen dem Bundesstaat und IBM wurde 2006 mit einem Volumen von 109 Millionen Dollar geschlossen. Bis 2010 hätte das Projekt abgeschlossen sein sollen. Zu dem Zeitpunkt aber hätten die Kosten bereits 60 Millionen Dollar über dem Budget gelegen. 2013 durfte der Vertrag zum ersten Mal gekündigt werden.

Nach einer Prüfung des Projektes Ende 2013 war der Bundesstaat zu der Überzeugung gekommen, dass das Projekt wegen zu hoher Risiken nicht weiter geführt werden sollte. Damals aber habe IBM bereits mehr als 45 Monate hinter dem Zeitplan gelegen. Und auch heute sei das Projekt noch nicht abgeschlossen.

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Drei Jahre lang hatte laut dem Senator die Ausschreibung für das Projekt gedauert. Schließlich habe man sich für IBM entschieden, weil der Anbieter laut eigenen Angaben als einziges Unternehmen in der Lage sei, mit einer proprietären Datenbank das Projekt als integriertes System anzubieten.

“Alles in allem hat der Steuerzahler in Pennsylvania an IBM 170 Millionen Dollar bezahlt, für ein angeblich umfassendes, integriertes und modernes System, das aber nie geliefert wurde”, kommentiert Wolf in einer Mitteilung zur Klage. IBM habe es demnach nicht geschafft, die verschiedenen Systeme für die Datenverarbeitung zusammenzuschließen, die der Bundesstaat verwendet, um Steuerzahlungen von Angestellten und Arbeitslosen zu bearbeiten.

Statt auf einem neuen System müsse das Arbeitsministerium nach wie vor auf verschiedenen Altsystemen arbeiten. Das System sei nicht nur schwierig zu verwalten, sondern verschlinge darüber hinaus auch Millionensummen für Server, Support und Pflege.

IBM habe nicht wie vereinbart ein Computer-System geliefert, sondern stattdessen falsche Versprechungen und ein gescheitertes Projekt abgegeben, wie aus der Klage hervorgeht. Zudem sei das Projekt dadurch gekennzeichnet gewesen, dass es auf IBM-Seite häufig zu Personalwechseln gekommen sei.

Daneben wirft Pennsylvania IBM Vertragsverletzung, betrügerische und fahrlässige Falschdarstellung, konkludenten Betrug sowie betrügerische Verschleierung vor. In einer Stellgnunahme gegenüber US-Medien erklärte ein IBM-Sprecher, dass die Vorwürfe des Commwealth von Pennsylvania keine Grundlage hätten, und sich IBM entsprechend gegen die Vorwürfe zur Wehr setzen werde.

Redaktion

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