Bechtle erhöht Umsatz 2016 auf über 3 Milliarden Euro
Er liegt damit 9,3 Prozent über dem des Vorjahres. Beim EBT legt das Unternehmen um 12,1 Prozent auf 145,1 Millionen Euro zu. Das Wachstum ist wieder einmal vor allem auf das Segment IT-Systemhaus & Managed Services zurückzuführen.
Die Bechtle AG hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 vorgelegt. Demnach ist der Umsatz des Unternehmens im zurückliegenden Jahr um 9,3 Prozent angestiegen und hat nun erstmals die Marke von 3 Milliarden Euro überschritten. Exakt stehen 3,093,6 Milliarden in den Büchern. Damit ist Bechtle laut Vorstandsvorsitzendem Thomas Olemotz, “2016 erneut deutlich stärker gewachsen als der Markt.”
Zum Vergleich: Mitbewerber Computacenter, seine finalen Geschäftszahlen für 2016 ebenfalls diese Woche veröffentlicht hat, konnte im vergangenen Jahr in dem bei ihm zusammengefassten Raum Deutschland und der Schweiz den Umsatz bei konstanten Wechselkursen um 3,1 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro steigern. Der adjustierte Gewinn vor Steuern legte hier dagegen bei konstanten Wechselkursen um 15,4 Prozent auf 43,5 Millionen Euro zu. Dazu trug ein Wachstum von 7,2 Prozent im Service-Geschäft sowie von 1,2 Prozent im Produktgeschäft bei.
Möglich wurde das gute Ergebnis bei Bechtle vor allem durch einen gelungenen Endspurt der rund 7670 Mitarbeiter im vierten Quartal: Trotz einer eigenen Angaben zufolge “hohen Vergleichsbasis des sehr guten Vorjahresquartals” konnte in diesem Zeitraum der Umsatz erneut um 11,8 Prozent gesteigert werden erhöhen. Wie bereits in den Vorjahren hat auch 2016 das Segment IT-Systemhaus & Managed Services mit einem Plus von 10,6 Prozent wesentlich zum Wachstum beigetragen. Dessen Umsatz liegt nun bei 2,089,7 Milliarden Euro und damit bei über zwei Dritteln des Gesamtumsatzes.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich im Gesamtjahr um über 12 Prozent auf 145,1 Millionen Euro, die EBT-Marge liegt nun bei 4,7 Prozent. Das entspricht einer Steigerung von 6,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Das EBIT profitierte ebenfalls vom gestiegenen Dienstleistungsanteil und stieg um 16,4 Prozent auf 93,5 Millionen Euro. Die EBIT-Marge legte von 4,2 auf 4,5 Prozent zu.
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Angesichts des ungünstigen Marktumfelds ist auch die Zunahme des Umsatzes im E-Commerce Segment bei Bechte beachtlich. Der legte 2016 um 6,6 Prozent auf nun 1,003,8 Milliarden Euro zu. In Deutschland fiel das Plus mit 8,4 Prozent sogar noch höher aus. Hierzulande setzte Bechtle demnach 2016 IT-Produkte im Wert von 275,5 Millionen Euro um. Auch in diesem Segment klappte der Sprung über die Milliardengrenze vor allem aufgrund des starken vierten Quartals, in dem der Umsatz insgesamt um 9,0 Prozent gesteigert wurde, im Inland sogar um 14,7 Prozent zu.
Für den E-Commerce-Bereich weist Bechtle für 2016 ein EBIT von 50,6 Millionen Euro aus, das entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 2,9 Prozent (respektive 1,4 Millionen Euro). Die EBIT-Marge liegt bei 5,0 Prozent und damit leicht unter der des Vorjahres (5,2 Prozent).
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Der Bechtle-Vorstand erwartet 2017 “ein gutes Jahr”, in dem Umsatz und Ergebnis erneut “deutlich“ steigen sollen. “Unser Portfolio ergänzen wir ab Mitte 2017 mit Bechtle Clouds, einem Angebot, das unsere Cloud Services zusammenfasst, professionalisiert und erweitert. Außerdem arbeiten wir derzeit mit Hochdruck an der Entwicklung eines umfassenden digitalen Bechtle Marktplatzes“, so Thomas Olemotz. Ziel sei es, “Bechtle zu einem europaweit führenden digitalen IT-Lösungsanbieter zu machen.”
Dazu sollen auch weitere Mitarbeiter beitragen. 2016 nahm deren Anzahl um 462 zu. Die Zunahme ist dem Unternehmen zufolge zum Großteil auf Neueinstellungen zurückzuführen. Außerdem betont er, dass Ausbildung ein wesentlicher Schwerpunkt seiner Personalarbeit bleibe. “Insgesamt bildete der Konzern zum Jahresende 500 junge Menschen aus. Die Ausbildungsquote in Deutschland ist aufgrund des starken Mitarbeiteraufbaus leicht gesunken, liegt aber immer noch bei guten 7,3 Prozent. Am Stammsitz in Neckarsulm erreicht die Quote mit 9,5 Prozent eine auch im Branchenvergleich beachtenswerte Höhe.”